Salzburger Blasmusikjugend musiziert
 mit Wiener Philharmonikern

 

erstellt am
28. 08. 17
13:00 MEZ

Haslauer bei 12. Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit Blasmusiktalenten aus Salzburg und Tirol
Salzburg (lk) - Bereits zum zwölften Mal musizierten am 27. August junge Blasmusiktalente mit den Wiener Philharmonikern bei einem Sonderkonzert in der Salzburger Felsenreitschule. 70 junge Blasmusikerinnen und Blasmusiker aus Salzburg und Tirol präsentierten in einer Matinee unter der Leitung des Wiener Philharmonikers Karl Jeitler ein Konzertprogramm mit Werken von Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Carl Maria von Weber, Josef Strauß, Karl Komzák und Karl Mühlberger.

Als besonderes Zuckerl wurde zum 150-Jahre-Jubiläum dieser Komposition Johann Strauß' "An der schönen blauen Donau" gespielt. Dieses erfolgreiche Nachwuchsförderungsprojekt ist eine Koproduktion der Wiener Philharmoniker mit den Salzburger Festspielen und dem Salzburger Blasmusikverband und wird vom Land Salzburg und vom Land Tirol unterstützt.

"Das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten ist mittlerweile schon ein traditioneller Programmpunkt der Salzburger Festspiele. Die Blasmusik lebt von einer faszinierenden Vielfalt und höchster Qualität, die Ergebnis der exzellenten Nachwuchsarbeit im ganzen Land ist", so Landeshauptmann Wilfrid Haslauer, der sich bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband für die Realisierung dieses Projekts sowie bei Tirols Landeshauptmann Günther Platter und dem Tiroler Blasmusikverband für die Unterstützung des heurigen Sonderkonzerts bedankte. "Dieses Projekt garantiert den jungen Musikerinnen und Musikern durch die besondere Auftrittsmöglichkeit im Rahmen der Salzburger Festspiele neben den musikalischen Erfahrungen auch eindrucksvolle Bühnenerlebnisse und vielen Salzburgerinnen und Salzburgern einen wunderbaren Konzertgenuss."

"Die Blasmusik hat einen hohen Stellenwert sowie eine lange Tradition in Tirol. Erfreulich ist, dass sich nach wie vor so viele junge Musiktalente mit der Tiroler Blasmusiktradition identifizieren und sich mit Begeisterung in den zahlreichen Kapellen engagieren. Das Sonderkonzert bietet heuer jungen Talenten die Möglichkeit, ihr großartiges Können einem internationalen Publikum zu präsentieren", so Landeshauptmann Platter.

Für Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler ist das Sonderkonzert "ein weiterer Beweis für die enge Beziehung zwischen den Festspielen und den Wiener Philharmonikern". Andreas Großbauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, verwies darauf, dass die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung seit der Gründung 1842 zu den Aufgaben der Wiener Philharmoniker gehöre. "Mit dem Sonderkonzert öffnen wir auch heuer wieder jungen Talenten das Tor zur klassischen Musik und machen ihnen den Beruf eines Orchestermusikers oder einer Orchestermusikerin schmackhaft."

Unterstützung auf dem Weg zu einer professionellen Musikerlaufbahn
Für die Blasmusikjugend bietet sich in einer dreitägigen Akademie die Chance, von den Musikern der Wiener Philharmoniker zu lernen und gemeinsam mit den Profis auf einer der großen Festspielbühnen Bühnenluft zu schnuppern. Ziel ist es, besonders begabte Holz- und Blechblas-Talente und Schlagzeug-Talente im Alter zwischen 15 und 25 Jahren zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu einer professionellen Laufbahn voranzubringen. Die Spezialität des Projekts liegt darin, dass die jungen Teilnehmenden mit Opernliteratur und Komponisten wie etwa Johann Strauß vertraut gemacht werden – einer Stilrichtung, die im heutigen Blasmusikleben im Hintergrund steht.

2006 initiierten die Wiener Philharmoniker gemeinsam mit den Salzburger Festspielen erstmals dieses Sonderkonzert und gingen mit Salzburger Blasmusikvereinen auf Talentsuche. Seitdem wurde jedes Jahr der Nachwuchs aus einem anderen österreichischen Landesblasmusikverband eingeladen. Nach jungen Musikerinnen und Musikern aus Liechtenstein und Südtirol waren im vergangenen Jahr wiederum Blasmusiktalente aus Niederösterreich an der Reihe.

 

 

 

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