Haslauer bei 12. Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit Blasmusiktalenten aus Salzburg
und Tirol
Salzburg (lk) - Bereits zum zwölften Mal musizierten am 27. August junge Blasmusiktalente mit den Wiener
Philharmonikern bei einem Sonderkonzert in der Salzburger Felsenreitschule. 70 junge Blasmusikerinnen und Blasmusiker
aus Salzburg und Tirol präsentierten in einer Matinee unter der Leitung des Wiener Philharmonikers Karl Jeitler
ein Konzertprogramm mit Werken von Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Carl Maria von Weber, Josef Strauß, Karl
Komzák und Karl Mühlberger.
Als besonderes Zuckerl wurde zum 150-Jahre-Jubiläum dieser Komposition Johann Strauß' "An der schönen
blauen Donau" gespielt. Dieses erfolgreiche Nachwuchsförderungsprojekt ist eine Koproduktion der Wiener
Philharmoniker mit den Salzburger Festspielen und dem Salzburger Blasmusikverband und wird vom Land Salzburg und
vom Land Tirol unterstützt.
"Das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten ist mittlerweile schon ein traditioneller
Programmpunkt der Salzburger Festspiele. Die Blasmusik lebt von einer faszinierenden Vielfalt und höchster
Qualität, die Ergebnis der exzellenten Nachwuchsarbeit im ganzen Land ist", so Landeshauptmann Wilfrid
Haslauer, der sich bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Philharmonikern und dem Salzburger Blasmusikverband
für die Realisierung dieses Projekts sowie bei Tirols Landeshauptmann Günther Platter und dem Tiroler
Blasmusikverband für die Unterstützung des heurigen Sonderkonzerts bedankte. "Dieses Projekt garantiert
den jungen Musikerinnen und Musikern durch die besondere Auftrittsmöglichkeit im Rahmen der Salzburger Festspiele
neben den musikalischen Erfahrungen auch eindrucksvolle Bühnenerlebnisse und vielen Salzburgerinnen und Salzburgern
einen wunderbaren Konzertgenuss."
"Die Blasmusik hat einen hohen Stellenwert sowie eine lange Tradition in Tirol. Erfreulich ist, dass sich
nach wie vor so viele junge Musiktalente mit der Tiroler Blasmusiktradition identifizieren und sich mit Begeisterung
in den zahlreichen Kapellen engagieren. Das Sonderkonzert bietet heuer jungen Talenten die Möglichkeit, ihr
großartiges Können einem internationalen Publikum zu präsentieren", so Landeshauptmann Platter.
Für Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler ist das Sonderkonzert "ein weiterer Beweis für
die enge Beziehung zwischen den Festspielen und den Wiener Philharmonikern". Andreas Großbauer, Vorstand
der Wiener Philharmoniker, verwies darauf, dass die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung seit der Gründung
1842 zu den Aufgaben der Wiener Philharmoniker gehöre. "Mit dem Sonderkonzert öffnen wir auch heuer
wieder jungen Talenten das Tor zur klassischen Musik und machen ihnen den Beruf eines Orchestermusikers oder einer
Orchestermusikerin schmackhaft."
Unterstützung auf dem Weg zu einer professionellen Musikerlaufbahn
Für die Blasmusikjugend bietet sich in einer dreitägigen Akademie die Chance, von den Musikern der Wiener
Philharmoniker zu lernen und gemeinsam mit den Profis auf einer der großen Festspielbühnen Bühnenluft
zu schnuppern. Ziel ist es, besonders begabte Holz- und Blechblas-Talente und Schlagzeug-Talente im Alter zwischen
15 und 25 Jahren zu unterstützen und sie auf ihrem Weg zu einer professionellen Laufbahn voranzubringen. Die
Spezialität des Projekts liegt darin, dass die jungen Teilnehmenden mit Opernliteratur und Komponisten wie
etwa Johann Strauß vertraut gemacht werden – einer Stilrichtung, die im heutigen Blasmusikleben im Hintergrund
steht.
2006 initiierten die Wiener Philharmoniker gemeinsam mit den Salzburger Festspielen erstmals dieses Sonderkonzert
und gingen mit Salzburger Blasmusikvereinen auf Talentsuche. Seitdem wurde jedes Jahr der Nachwuchs aus einem anderen
österreichischen Landesblasmusikverband eingeladen. Nach jungen Musikerinnen und Musikern aus Liechtenstein
und Südtirol waren im vergangenen Jahr wiederum Blasmusiktalente aus Niederösterreich an der Reihe.
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