Ab 21. September unter dem Motto „Ordnung und Unordnung“
Krems/St. Pölten (nlk) - Die GLOBArt Academy, die seit zwei Jahrzehnten Persönlichkeiten aus Wissenschaft,
Kunst und Wirtschaft zu einer niederösterreichischen Denkwerkstatt zusammenführt, feiert heuer ihr 20-Jahre-Jubiläum
und hinterfragt aus diesem Anlass von 21. bis 23. September im Kloster Und sowie im Klangraum Krems unter dem Motto
„Ordnung und Unordnung“ die Unübersichtlichkeit der heutigen Zeit und die vermeintliche Rückkehr in Altbekanntes,
fordert gleichzeitig einen Bruch mit alten Konventionen und begibt sich auf die Suche nach zeitgemäßen
Lösungsansätzen.
Beteiligt daran sind u. a. der Philosoph Peter Sloterdijk, die Globalisierungs- und Migrationsexpertin Saskia Sassen,
Seyran Ates, die sich für einen liberalen Islam einsetzt, Erwin Kräutler, Träger des Alternativen
Nobelpreises, der Postwachstumsökonom André Reichl, der Flüchtlingslager-Experte Daniel Kerber,
Chefredakteur Christoph Kucklick, der Umweltökonom Stephan Lutter, die Menschenrechtsanwältin Elisabeth
Steiner, Peter Kirchschläger, Experte für Menschenrechtsbildung, Arno Böhler und Susanne V. Granzer,
die beiden Gründer der Lecture-Performance „Philosophy on Stage”, der Bildungsexperte Stephan A. Jansen und
Friedrich von Borries, Professor für Gesellschaftsdesign.
Insgesamt sind es 50 Referierende, die gemeinsam mit dem Auditorium in Vorträgen, Workshops, Ideenräumen
und Zukunftslaboren vordenken, sich vernetzen und Zukunft gestalten. Erwartet werden zu der Plattform der Partizipation,
Interkulturalität, Kreativität und des Engagements über 300 internationale Teilnehmer; zur Eröffnung
hat sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner angesagt. Der diesjährige GLOBArt Award geht an den Ökonomen
Jeffrey D. Sachs für sein Engagement als internationaler Vordenker einer globalen ökosozialen Marktwirtschaft.
Ergänzt wird das Programm durch die Uraufführung eines aus Anlass des Jubiläums an Wolfgang Mitterer
vergebenen Kompositionsauftrages sowie eine Kurzdokumentation von Jakob Brossmann mit Dorothee Hartinger, Brigitte
Karner, Susanne V. Granzer und Marcus Meyer. Die diesjährige Ausstellung ist dem Thema Art Brut gewidmet:
Hannah Rieger zeigt unter dem Titel „Living in Art Brut" von 8. September bis 23. Oktober im Museum Krems
123 Werke ihrer internationalen Art-Brut-Sammlung, u. a. von Franz Kernbeis, Oswald Tschirtner, Johann Hauser,
Laila Bachtiar, Mary T. Smith, Raimondo Camilo, Guo Fengyi und Paul Amar; Kuratorin der Schau ist Monika Lagfeld,
die Leiterin des Museums im Lagerhaus St. Gallen..
|