EPI im Juli auf 11-Monatstief - Treibstoffe größter Preisdämpfer - Größter
Preisunterschied zwischen Superbenzin und Diesel seit Mitte 2016
Wien (energyagency) - Der von der Österreichischen Energieagentur erstellte Energiepreisindex (EPI)
für private Haushalte sank im Juli auf ein 11-Monatstief von 95,8 Index-Punkten (Basis 2015 = 100). Im Vergleich
zum Vormonat ging der EPI mit 0,7 % etwas schwächer zurück als im Juni (1 %). Im Juli waren die Energiepreise
um 0,6 % niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres. Damit waren sie den zweiten Monat in Folge günstiger
als vor einem Jahr. „Seit Jänner 2017 beobachten wir einen sinkenden Trend beim Energiepreiseindex. Der EPI
ist in den ersten sieben Monaten des Jahres im Schnitt um 0,5 % pro Monat gefallen“ erklärt Adrian Zelalic,
Preisanalyst der Österreichischen Energieagentur. „Haupttreiber waren die sinkenden Treibstoffpreise, die
im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 0,8 % pro Monat und somit stärker als der EPI gefallen sind.“
Die Inflationsrate stieg laut Statistik Austria im Juli 2017 auf 2 % (Juni: 1,9 %). Bereinigt um die Energiekomponente
würde die Inflation allerdings 2,2 % betragen, so Berechnungen der Österreichischen Energieagentur. Energie
hatte somit einen preisdämpfenden Einfluss von 0,2 Prozentpunkten auf die allgemeine Teuerungsrate. Abbildung
1 zeigt die Veränderungen bei EPI und Verbraucherpreisindex (VPI) gegenüber dem Vorjahresmonat. Seit
Mai stieg der EPI weniger stark als der VPI.
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