Haslauer: Informations- und Kommunikationstechnologien haben enorme Bedeutung für Salzburg
als Wirtschaftsstandort
Salzburger (lk) - Das Land Salzburg bietet nicht nur einen der schönsten Plätze zum Leben, sondern
auch geballte Zukunftskompetenz: Auf eine Welt mit zunehmenden digitalen Möglichkeiten und damit einhergehenden
Fragestellungen sind Wirtschaft, Forschung und Ausbildung bestens vorbereitet.
Das zeigten Landeshauptmann Wilfried Haslauer sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den drei Bereichen beim Salzburger
Wissenschafts- und Innovationstreff zum Thema Digitales Salzburg am 25. August bei den Alpbacher Technologiegesprächen
auf. Veranstalter sind ITG – Innovationsservice für Salzburg, Land Salzburg und die Salzburger Hochschulkonferenz.
"Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben jetzt schon eine enorme Bedeutung für Salzburg
als Wirtschaftsstandort", sagte Landeshauptmann Haslauer. "Deshalb ist dieser Bereich einer von fünf
Entwicklungsschwerpunkten, die Salzburg in der Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2025 – WISS festgelegt hat."
Durch neue Ausbildungsschwerpunkte, Unternehmensqualifikation und kooperative Forschungsprojekte soll Digitalisierung
künftig ein Aushängeschild für Salzburg werden. Als fundierte Grundlage und Plan für die Umsetzung
hat das Land den Innovations- und Forschungsmasterplan IKT Salzburg erarbeitet. Unter Koordination des ITG und
Mitarbeit aller Akteurinnen und Akteure am Standort werden bereits die ersten Projekte realisiert.
Ein Beispiel und wichtiges Instrument für weitere Schritte ist das Förderprogramm "WISS Impulsprogramm
für angewandte Forschung und Entwicklung neuer Technologien". Damit können auch kleinere Projekte
ab Kosten von 50.000 Euro bei einem Fördersatz von 50 Prozent und mehr gefördert werden. Voraussetzung
dafür ist die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Wirtschaft
Das Land Salzburg verfügt derzeit über einige Vorreiter in Sachen Digitalisierung. Ein Leitunternehmen,
das in der Anwendung neuer Trends und Technologien seit der Gründung 1988 immer vorne mit dabei war, ist Sigmatek,
ein Anbieter für Automatisierungslösungen für die Industrie. Das mittelständische Unternehmen
hat Niederlassungen in Deutschland, Schweiz, Großbritannien, USA, Korea und China mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern weltweit, davon 450 im Land Salzburg und im Forschungs- und Entwicklungs-Center in Wien.
Ausbildung
Unternehmen wie Sigmatek müssen aber auch auf verfügbare Fachkräfte bauen können. Um die
Ausbildung am Standort weiterhin attraktiv zu halten und gleichzeitig Nachwuchskräfte für heimische Unternehmen
auszubilden, wurden im IKT-Masterplan einige Maßnahmen vorgesehen und werden zum Teil bereits umgesetzt.
Dazu gehören der Ausbau der beliebten und erfolgreichen Spürnasenecke in den Kindergärten (Verdoppelung
von 30 auf 60 Kindergärten im Jahr 2018), der Ausbau der Sommer-IT-Woche für Kinder und Jugendliche und
neue Angebote an den Hochschulen, etwa das viersemestrige Masterstudium Data Science an der Universität Salzburg.
Forschung
Auch in der Forschung ist Salzburg kein unbeschriebenes Blatt: Die Fachhochschule Salzburg, die Paris-Lodron-Universität
Salzburg, die Salzburg Research Forschungsgesellschaft des Landes und die Research Studios Austria sind erfolgreich
im IKT-Sektor tätig. Die personell am stärksten besetzten Themen mit herausragender Forschung sind Geo-Informationssysteme,
Mensch-Maschine-Schnittstelle, Energieinformatik, Softwareengineering und Netzwerke sowie Internet der Dinge.
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