LEADER-Programm in Niederösterreich

 

erstellt am
24. 08. 17
13:00 MEZ

Zwei Jahre erfolgreiche Projektumsetzung in der aktuellen Programmperiode
St. Pölten (ecoplus) - Seit mehr als zwei Jahrzehnten profitiert Niederösterreich von LEADER, einem Programm der Europäischen Union zur Förderung innovativer Strategien in ländlichen Regionen. Vor zwei Jahren startete die aktuelle Programmperiode, an der 18 heimische Regionen teilnehmen. Entsprechend der unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen in den einzelnen Regionen werden laufend vielfältigste Projekte bei ecoplus, die Förderstelle für die nicht-landwirtschaftlichen Maßnahmen, zur Förderung eingereicht.

"In den vergangenen beiden Jahren wurden bei ecoplus bis heute 143 Projektanträge eingereicht. Davon wurden zu 123 dieser Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 11,4 Millionen Euro bereits Förderbeschlüsse von der Niederösterreichischen Landesregierung von über 7 Millionen Euro gefasst", freut sich Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. Wesentliche Elemente bei LEADER sind der Fokus auf regionale Entwicklungsstrategien, die starke Einbindung der lokalen Bevölkerung sowie die intensive Zusammenarbeit der ländlichen Gebiete untereinander. "Die Regionen übernehmen dabei eigenständig die Verantwortung bei der Bewertung und Entscheidung der Projektideen. Das ist gut und richtig. Schließlich wissen die Menschen vor Ort am Besten, wo Innovationen gefragt sind und wo der Schuh drückt", erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki betont die große inhaltliche Vielfalt der Projekte: "Neben zahlreichen Tourismusmaßnahmen werden vermehrt Projekte mit sehr unterschiedlicher - vor allem auch wirtschaftlicher - Ausrichtung entwickelt. Inhaltliche Schwerpunkte der ecoplus Förderungen sind neben dem Tourismus auch Qualifizierungsmaßnahmen, betriebliche Projekte, Neuentwicklung und Weiterentwicklung bestehender kulturtouristischer Angebote sowie Projekte zur Bearbeitung des demografischen Wandels."

Im vergangenen Jahr waren dies vorwiegend Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit in Gemeinden, zur touristische Attraktiverung von regionalen Museen und Museumsverbänden, regionale Marketinginitiativen zu den Themen Kulinarik, Radtourismus und Naturerlebnis sowie innovative Mobilitätskonzepte. Die Finanzierung erfolgt zu 20 Prozent durch nationale Mittel sowie zu 80 Prozent durch Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds.

Beispielsweise wurde in der Region Bucklige Welt-Wechselland in den vergangenen Jahren das kulinarische Kooperationsprojekt "Sooo gut schmeckt die Bucklige Welt" aufgebaut. Ziel ist es, die kleinstrukturierten Produzenten und die regionalen Gastronomiebetriebe zum beiderseitigen Nutzen zu vernetzen und so die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen und den Tourismus zu beleben. Derzeit kooperieren 78 Betriebe, bestehend aus Direktvermarktern, Gastwirten, Bierbrauern, Fleischern und Bäckern aus 23 Gemeinden.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.ecoplus.at
Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

 

 

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