"Digitale Fabrik" der FHTW kooperiert mit der SICK AG, dem Technologieführer
bei Sensoren für smarte Produktionsverfahren
Waldkirch/Wien (feei) - Die „Digitale Fabrik“ der FH Technikum Wien kooperiert mit der SICK AG aus Deutschland,
dem Technologieführer bei Sensoren für smarte Produktionsverfahren. „Sensoren sind die Schlüsseltechnologie
für Industrie 4.0, weil Roboter, Maschinen und Bauteile erst durch sie wirklich intelligent werden“, weiß
Erich Markl, Leiter des Instituts für Advanced Engineering Technologies an der FH Technikum Wien. „Umso mehr
freut es uns, dass wir mit der Firma SICK einen der renommiertesten Hersteller von Sensoren in der Industrieautomatisierung
für eine Zusammenarbeit gewinnen konnten“, erklärt Markl.
Modernste Hardware für die FH
Die SICK AG aus Baden-Württemberg ist technologisch führend bei intelligenten Sensoren und Sensorlösungen
in der Fabrik-, Logistik-und Prozessautomation und erwirtschaftete 2016 mit weltweit mehr als 8.000 Mitarbeitern
einen Umsatz von 1,361 Mrd. Euro.
Im Rahmen der im Sommer 2017 angelaufenen Zusammenarbeit stellt SICK der FH Technikum Wien modernste Hardware zur
Verfügung, die damit ein Labor ausrüstet.
Derzeit werden bereits so genannte RFID-Tags (RFID steht für radio frequency identification) und -Scanner
von SICK in der „Digitalen Fabrik“ eingesetzt, um Werkstücken die Möglichkeit zu geben, aktuelle Daten,
Bearbeitungsverlauf sowie geplante Variantenausführungen bereits zu Beginn des Bearbeitungsprozesses speichern
zu können. Dadurch können die Produkte jederzeit Informationen an den Produktionsprozess weiterleiten
und empfangen.
Als nächster Schritt ist die Integration von intelligenten Sensoren geplant, bei denen die Verarbeitung und
Entscheidung direkt am Sensor passiert.
Neue Möglichkeiten in Forschung und Lehre
Zum Einsatz kommen wird die Sensortechnik von SICK auch im Lehrbetrieb. „Wir streben eine Zusammenarbeit zum
wechselseitigen Vorteil an, auch um gegenseitige Synergien zu realisieren“, erläutert Markl. SICK wird dabei
die Möglichkeit geboten, experimentelle Technologien und Anwendungen in der „Digitalen Fabrik“ zu testen und
weiterzuentwickeln, etwas, das in der spezifischen Kooperation mit Industriefirmen zumeist nicht umsetzbar ist.
Im Gegenzug erhält die FH Technikum Zugang zu State-of-the-Art Sensortechnik, die auch den Studierenden an
der Fachhochschule zur Verfügung stehen wird.
„Für uns ist das eine Win-win-Situation, die uns ganz neue Möglichkeiten in Forschung und Lehre eröffnet“,
resümiert Markl. Effizienzsteigerungen in der Industrie und die Digitalisierung und Vernetzung analoger Maschinen
lassen sich letztlich nur über intelligente, hochentwickelte Sensoren umsetzen. „Ziel der Zusammenarbeit zwischen
FH Technikum und der Firma SICK stellt daher definitiv die Erarbeitung möglichst praxisnaher Lösungen
dar, die eine Brücke zur Industrie schlagen, und junge Menschen auf die Anforderungen der digitalen, vernetzten
Produktion vorbereiten“, so Markl abschließend.
Fachhochschule Technikum Wien
Die FH Technikum Wien wurde gegründet, um Menschen für ein technisches Studium zu begeistern und
auf die Nachfrage nach technischen Spitzenkräften in der Industrie zu reagieren. In den 22 Jahren ihres Bestehens
hat sie über 9.000 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht. Heute umfasst das Bildungsangebot 13 Bachelor-
und 18 Master-Studiengänge, 5 Master-Lehrgänge und zahlreiche maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote.
Mehr als 4.000 Menschen studieren an Österreichs einziger rein technischer Fachhochschule. Die FH ist ein
Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).
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