Schelling bei Treffen der deutschsprachigen
 Finanzminister in der Schweiz

 

erstellt am
22. 08. 17
13:00 MEZ

Traditioneller Austausch über aktuelle finanz- und fiskalpolitische Themen – Österreich hat Vorreiterrolle bei internationalen Maßnahmen zur Vermeidung von Gewinnverschiebungen und des internationalen Steuerbetrugs
Winterthur/Zürich/Wien (bmf) - Am 22. August treffen einander die deutschsprachigen Finanzminister Hans Jörg Schelling (Österreich), Wolfgang Schäuble (Deutschland), Pierre Gramegna (Luxemburg) und Adrian Hasler (Liechtenstein) in diesem Jahr auf Einladung von Ueli Maurer (Schweiz) zum traditionellen Austausch in Winterthur und Zürich, um im Rahmen des jährlich stattfindenden Treffens aktuelle finanz- und fiskalpolitische Themen, wirtschaftliche und politische Entwicklungen sowie internationale Regulierungs- und Steuerfragen zu diskutieren. Ebenfalls erörtert werden Herausforderungen für die Behörden durch die auch im Finanzsektor fortschreitende Digitalisierung u. a. in den Bereichen Innovationsförderung, Sicherheit, Kundenschutz oder Besteuerung.

Bereits Anfang Juli hatte Finanzminister Schelling den österreichischen Vorstoß zu europäischen und internationalen Maßnahmen zur Vermeidung von Gewinnverschiebungen und des internationalen Steuerbetrugs an EU-Wirtschafts- und Währungskommissar, Pierre Moscovici, übergeben, sowie beim letzten Treffen in Wien mit dem französischen Finanz- und Wirtschaftsminister, Bruno Le Maire, thematisiert. „Mit vereinheitlichten steuerlichen Grundlagen und einer gemeinsamen Strategie im Kampf gegen Steuerbetrug auf EU-Ebene wird es uns gelingen, die Schlupflöcher zu schließen. Auf europäischer Ebene wird schon lange darüber geredet, nun müssen wir das umsetzen. Österreich hat hier eine Vorreiterrolle und auf nationaler Ebene bereits viel getan“, so der österreichische Finanzminister.

„Um gegen Steuervermeidung bzw. Steuerflucht noch effektiver vorgehen zu können, braucht es allerdings europäische und internationale Antworten“, meint Schelling weiter. Aus diesem Grund brauche es in der Europäische Union eine gemeinsame Strategie, insbesondere bei der einheitlichen Bemessungsgrundlage der Körperschaftssteuer. „Österreich will die internationale Zusammenarbeit bezüglich Steuerbetrug beziehungsweise internationaler Steuervermeidungspraktiken weiter forcieren und wird speziell im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft im Herbst 2018 die Maßnahmen in diesem Bereich weiter vorantreiben“, so Schelling abschließend.

 

 

 

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