OeAD versammelt 16 europäische Mobilitätsagenturen in Alpbach zum Gedankenaustausch
mit der Kommission.
Brüssel/Alpbach/Wien (öad) - „Mir ist es wichtig, dass die Stimme der Agenturen frühzeitig
gehört wird und wir unsere Erfahrungen mit dem Erasmus+ Programm auch in die gesamteuropäische Diskussion
einbringen können“, erklärte OeAD-Chef Stefan Zotti am 22.08. den Zweck dieses erstmals stattfindenden
Retreats. Durch die Anwesenheit der Europäischen Kommission, in Person der zuständigen Generaldirektorin
Martine Reicherts, sei sichergestellt, dass die Positionen der Mobilitätsagenturen, etwa in Fragen der Vereinfachung
oder neuerer Formen der Mobilität, auch gehört werden. „Die Anwesenheit von Martine Reicherts beweist,
wie wichtig die Europäische Kommission die Agenturen und unsere Erfahrung nimmt“, so Zotti. Am Ende der Diskussion
soll ein gemeinsames Papier der teilnehmenden Organisationen stehen, von dem er hofft, dass es auch in die politischen
Diskussionen der nächsten Monate miteinfließen wird.
Die OeAD-GmbH, die in Österreich als Nationalagentur Erasmus+ Bildung für die Abwicklung der Bildungsprogramme
unter Erasmus+ zuständig zeichnet, zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Agenturen und war bereits
in der Vergangenheit wesentlicher Motor für Veränderungen des Programms. „Mit der Einladung nach Alpbach
wollen wir die Arbeit der Europäischen Kommission sowie der kommenden österreichischen Ratspräsidentschaft
unterstützen, indem wir ein informelles Forum schaffen, um zu einem sehr frühen Zeitpunkt offen über
die jeweiligen Vorstellungen sprechen zu können“, sagt Zotti.
Neben der Zukunft des europäischen Bildungsprogramms soll es auch um aktuelle Fragen der akademischen Kooperation
und der Internationalisierung der jeweiligen nationalen Bildungssysteme gehen. „Für viele von uns ist etwa
die Integration der jüngst ins Land gekommenen Migrantinnen und Migranten in das Bildungssystem eine wesentliche
Herausforderung, bei welcher wir auch die Arbeit der Hochschulen und Bildungseinrichtungen unterstützen“,
nennt Zotti ein weiteres Thema. Hier sei es interessant, voneinander zu lernen und die Erfahrungen auszutauschen.
„Bildung und Wissenschaft sind ihrem Wesen nach grenzüberschreitend, daher ist die gemeinsame Arbeit am europäischen
Bildungs- und Hochschulraum ein zentrales Anliegen für jeden von uns. Denn mehr Internationalität und
Mobilität meint bessere Ausbildung und damit mehr Chancen am Arbeitsmarkt“, so Zotti abschließend.
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