Grundsteinlegung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan
Klagenfurt/Wien/St. Veit/Glan (kap) – Ganz im Zeichen der Palliativmedizin stand das Krankenhaus der Barmherzigen
Brüder St. Veit/Glan am 17. August: Auf der Dachterrasse des Krankenhauses erfolgte die Grundsteinlegung für
die - laut eigenen Angaben - modernste Palliativstation in Österreich. Mit der neuen Palliativstation, benannt
nach dem Heiligen Johannes von Gott, wolle man für die bestmögliche Behandlung von Menschen mit zumeist
weit fortgeschrittenen, unheilbaren Krankheiten sorgen, teilte das Ordensspital in einer Aussendung mit. Dabei
gehe es nicht mehr darum, die Krankheit zu heilen, sondern darum, Symptome zu lindern und auf diese Weise noch
Lebensqualität zu schaffen.
Die neue Station unterscheidet sich demnach klar von einer normalen Krankenstation, sie ist mehr als Wohnstation
angelegt und verfügt über sechs Betten. Die Station wird auch über einen Rückzugsraum für
Familien und Angehörige verfügen. Ärzte sowie speziell ausgebildete Pflegekräfte sorgen auf
der Abteilung für die bestmögliche Betreuung der Patienten. Zusätzlich werden Psychologen, Seelsorger
und Sozialberater einbezogen. In achtmonatiger Bauzeit soll das Projekt im Wert von knapp zwei Millionen Euro verwirklicht
werden.
"Die Betreuung von schwerstkranken Menschen und ihren Familien ist eine der sensibelsten Aufgaben überhaupt",
betonte die Kärntner Gesundheitslandesrätin Beate Prettner bei der Grundsteinlegung. Das bestätigt
auch der Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder Joachim Macejovský:
"Zahlreiche Patienten wünschen sich eine Versorgung und ein Sterben in vertrauter Umgebung. Der Bau der
neuen Palliativstation bedeutet hier einen großen Schritt nach vorne."
Das Krankenhaus St. Veit/Glan hat zudem auch ein mobiles Palliativteam, das in erster Linie Patienten zu Hause
und in Pflegeeinrichtungen im Bezirk St. Veit/Glan und Feldkirchen betreut.
Der Bau der Palliativstation ist Teil eines Gesamtkonzeptes. Insgesamt werden Teile des Krankenhauses mit einem
Budget von über elf Millionen Euro erweitert und erneuert. In diesem Jahr entstand bereits eine neue Rettungszufahrt,
und die gynäkologisch-geburtshilflichen Ambulanzen und Sekretariate werden umgebaut.
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