Wiener Designerin Bauernberger gestaltet Team-Bekleidung des Österreich-Pavillons – Heimische
Designer positionieren Österreich als attraktives Modeland
Astana/Wien (pwk/awo) - Die Wiener Designerin Pia Bauernberger hat für die derzeit in der kasachischen
Hauptstadt Astana stattfindende Weltausstellung EXPO 2017 zum Thema „Future Energy“ die Bekleidung des österreichischen
Teams gestaltet. Die Designerin übersetzte das Konzept des Österreich-Pavillons „Austria – mit Hirn,
Herz und Muskelkraft“ in ihre puristisch-sportliche Kollektion und verknüpfte Elemente der klassischen Berufskleidung
mit Zitaten heimischer Trachten. Schließlich setzte sie auf ökologisch nachhaltige Produktion und arbeitete
lediglich mit österreichischen Traditionsunternehmen aus der Textil- und Modebranche zusammen. Bauernberger
hat den Zuschlag für ihre Kollektion im Zuge eines Gestaltungswettbewerbs in Kooperation mit der Austrian
Fashion Association erhalten. Zuletzt hat sie zusammen mit etablierten Brands sowie Jungdesignern eine Modeveranstaltung
der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA auf der EXPO genutzt, um Österreich als attraktives Modeland zu positionieren.
„Mein Anliegen ist, dass die Hosts und Hostessen in ihrer Garderobe mit ‚Hirn, Herz und Muskelkraft’ überzeugen.
Jedes dieser Attribute spielte eine wesentliche Rolle im Entwurfs-und Entwicklungsprozess. „Es war mir zudem wichtig,
österreichische Ressourcen zu nutzen und eine nachhaltige Produktion innerhalb des Landes zu fördern“,
so Bauernberger.
Workwear und Trachtenelemente
Die Kollektion greift Elemente aus der Workwear auf und verknüpft sie mit Anleihen der österreichischen
Tracht. „Pfoad“, „Leiblrock“ und „Winzerkittel“ spiegeln sich als gestalterische Inspiration in Passformen und
Verarbeitungsdetails wie Verschlüssen und Krägen wieder, dunkelblaue Baumwollhosen und Jacken mit dezenten,
roten Nahtdetails werden durch Blusen und Hemden aus reinweißer Baumwolle kontrastiert. In ihrer modernen
Formensprache und der Neuinterpretation klassischer Trachtenelemente zeichnet Bauernberger ein zeitgemäßes,
klischeebefreites Österreichbild.
Kooperation mit österreichischen Traditionsunternehmen
In Kooperation mit der Leinenmanufaktur LEITNER LEINEN aus Ulrichsberg im Mühlviertel wurden speziell
für das Projekt nachhaltige Stoffe aus Bioleinen und Biobaumwolle gewebt, die den Anforderungen an die klimatischen
Bedingungen in Kasachstan perfekt gerecht werden. Das Wiener Schuhlabel ROSA MOSA designte zwei auf die Kollektion
abgestimmte Unisex-Schuhmodelle, die in Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Gerbereien produziert wurden.
Die Fertigung der Garnituren wurde von der Wäschewarenerzeugung und Maßschneiderei WÄSCHEFLOTT,
dem ältesten Wiener Fachbetrieb in diesem Segment, komplett in Wien abgewickelt.
Österreich präsentierte sich auf der EXPO als Modeland
Zusammen mit etablierten heimischen Brands wie WOLFORD, HÖGL und PELZHAUS BORNETT, aber auch aufstrebenden
Jungdesignern wie meshit, JS by Julia Skergeth, Kitty Montgomery und Eva Blut nutzte Pia Bauernberger das EXPO-Gelände
und insbesondere den österreichischen Pavillon am 28. August 2017 als außergewöhnliches Dekor für
ein Fotoshooting, das in Kooperation mit CANON und der kasachischen Modelagentur VELADA durchgeführt wurde.
In den darauffolgenden Tagen standen diverse B2B-Veranstaltungen in Astana und Almaty am Programm, bei denen die
Modemacher sich und ihre aktuellen Kollektionen einem Fachpublikum von Einkäufern, Fachjournalisten sowie
Concept und Multibrand Stores präsentierten. Durch den geballten Auftritt der heimischen Fashion-Szene konnte
sich Österreich als attraktives Modeland positionieren.
EXPO 2017 in Astana: „Future Energy“
Österreich präsentiert bei der Weltausstellung in Kasachstan unter dem Motto „Mit Hirn, Herz und
Muskelkraft“ ein kreatives Kaleidoskop partizipativer Lösungen zu globalen Energie- und Umweltfragen. Rund
20 Installationen stellen Einfallsreichtum, Kreativität und Konsequenz aus Österreich vor und machen
das komplexe Thema Energie spielerisch und nonverbal erlebbar. Die österreichische Beteiligung wird mit einem
Gesamtbudget von 4,8 Millionen Euro realisiert, das vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft sowie von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) getragen wird. Insgesamt nehmen 115 Länder
und 22 internationale Organisationen an der Weltausstellung in der Hauptstadt Kasachstans von 10. Juni bis?10.
September 2017 teil. Die Veranstalter rechnen mit rund zwei Millionen Besuchern. Im Schnitt besuchen täglich
etwa 5.000 Personen den Österreich-Pavillon.
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