Amtsübergabe: Kardeis folgt Kogler als
 Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit

 

erstellt am
04. 09. 17
13:00 MEZ

Mag. Dr. Michaela Kardeis wurde am 1. September 2017 zur neuen Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit ernannt. Sie löste Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler ab, der Landespolizeidirektor von Niederösterreich wurde.
Wien (bmi) - "Mag. Dr. Michaela Kardeis ist eine Pionierin in einem noch männerdominierten Beruf. Sie ist ein Vorbild für viele Frauen innerhalb der Polizei – nachdem sie als erste Frau in Österreich Polizeivizepräsidentin in Wien war und jetzt als erste Frau Generaldirektorin geworden ist", sagte Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka am 1. September anlässlich der Amtseinführung der neuen Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit Mag. Dr. Michaela Kardeis in Wien. Sie folgt damit Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler nach, der mit 31. August die Aufgaben des Landespolizeidirektors von Niederösterreich übernommen hat. Mit der Bestellung von Kardeis zur neuen Generaldirektorin folgte Sobotka dem einstimmigen Vorschlag der Bestellungskommission, die am 1. August getagt hatte.

"Die neue Generaldirektorin zeichnet sich durch eine hohe Kompetenz aus, die sie vierzehn Jahre lang mit ihrer hervorragenden Arbeit bei der Wiener Polizei und auch im BMI bewiesen hat", sagte der Innenminister. Die neue Generaldirektorin habe einen klaren und strukturierten Führungsstil, nehme Anliegen ernst, übernehme Verantwortung und kommuniziere mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Augenhöhe, betonte Sobotka. "Ich freue mich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit und bedanke mich, dass Sie die neue Aufgabe übernommen hat."

Sie freue sich darauf, in den kommenden fünf Jahren für die Menschen in Österreich als Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit tätig sein und die Arbeit von Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler fortsetzen zu dürfen, sagte Kardeis. "Wir können uns keine Sicherheitslücken leisten und müssen verhindern, dass uns Kriminalität und Terrorismus einen Schritt voraus sind – dafür werde ich mich einsetzen." Vor allem im Bereich der Internet-Kriminalität werde sie den bewährten Weg ihres Vorgängers und die Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft fortsetzen und erhöhen, sagte die neue Generaldirektorin.

Wichtig sei es, den Zusammenhang von Beruf und Familie nicht außer Acht zu lassen sowie eine offene Diskussionskultur innerhalb des Ressorts zu fördern, sagte Kardeis. "Andererseits müssen Polizistinnen und Polizisten auch für die Menschen in Österreich greifbar sein, sie müssen ein Gesicht haben – deshalb werde Bürgernähe und Vernetzung ein weiterer Schwerpunkt in ihrer Arbeit sein, betonte die neue Generaldirektorin.

Landesbeamtin, Vizepräsidentin, Generaldirektorin
Mag. Dr. Michaela Kardeis wurde am 5. März 1972 in Salzburg geboren. Sie schloss im März 1996 ihr Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg ab. Nach den beruflichen Erfahrungen beim Land Salzburg trat sie im Jahr 2000 in den Dienst des Bundesministeriums für Inneres. Im November 2001 übernahm sie die Leitung der Bundespolizeidirektion Schwechat. 2002 wechselte Kardeis in die Bundespolizeidirektion Wien, wo sie bis Ende 2016 als Vizepräsidentin tätig war. Seit Anfang 2017 arbeitete sie in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit, wo sie unter anderem die Initiative "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" betreute.

 

 

 

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