Fünf neue Stationen und 4,6 km Neubaustrecke machen U1 zur längsten U-Bahn-Linie
Wiens
Wien (rk) - Nach rund fünf Jahren Bauzeit war es am Vormittag des 02.09. soweit: Die U1-Verlängerung
zur neuen südlichen Endstation Oberlaa wurde von Bundeskanzler Christian Kern, Bürgermeister Michael
Häupl, Öffi-Stadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Wiener-Linien-Geschäftsführer
Günter Steinbauer feierlich eröffnet. Mit der 4,6 Kilometer langen Neubaustrecke von der Station Reumannplatz
über die neuen Stationen Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa bis nach Oberlaa wird die U1
mit 19,2 Kilometern zur längsten U-Bahn-Linie Wiens. Rund 600 Millionen Euro wurden in die Verlängerung
der roten Linie investiert und damit rund 10.000 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert. Viele Tausend BesucherInnen
nutzten gleich den Eröffnungstag für eine erste Fahrt auf der neuen Strecke.
Bundeskanzler Christian Kern betonte im Zuge der Eröffnung die große Bedeutung des U-Bahn-Baus: „Durch
Investitionen in die U-Bahn und damit in die Infrastruktur werden nicht nur wichtige Arbeitsplätze geschaffen.
Denn von einem gut ausgebauten Öffi-Netz profitieren schlussendlich alle.“
„Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien zählen zu den besten der Welt. Mit dem laufenden Ausbau investieren
wir in die Infrastruktur von morgen und sorgen damit dafür, dass auch künftig alle Menschen in Wien schnell
und sicher von A nach B kommen“, so Bürgermeister Michael Häupl.
Öffi-Stadträtin Ulli Sima sieht auch die Umwelt als Gewinner der U1-Verlängerung: „Wir leisten mit
dem U-Bahn-Ausbau einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und sichern mit der laufenden Verbesserung des Öffi-Netzes
die hohe Lebensqualität in unserem schönen Wien.“
„Mit der U1-Verlängerung bekommt der Süden Wiens einen wichtigen neuen Impuls und der öffentliche
Verkehr der Stadt eine neue attraktive Verbindung. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in der Stadt ist die
Garantie für saubere Luft, für weniger Stau, für mehr Lebensqualität“, so Wiens Vizebürgermeisterin
Maria Vassilakou.
Mit dem Ausbau der U1 rückt der einwohnerstärkste Bezirk Favoriten noch näher ans Zentrum. Davon
profitieren rund 50.000 FavoritnerInnen, die direkt im Einzugsbereich der neuen Stationen leben. „Das wertet den
Bezirk als Ganzes weiter auf. Denn mit der U-Bahn-Verlängerung werden auch zahlreiche Buslinien an die U-Bahn
angepasst. Das heißt: Nicht nur diejenigen, die direkt an der neuen Trasse wohnen, profitieren von der verlängerten
U1, sondern auch all jene, die nun mit Bussen schnell an die U1 angebunden werden“, so Bezirksvorsteherin Hermine
Mospointner.
„Es freut mich sehr zu sehen, dass sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan perfekt eingehalten werden konnten
und den Wienerinnen und Wienern die verlängerte U1 pünktlich übergeben werden kann“, freut sich
Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. „Mein Dank gilt dafür allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die mit ihrem Einsatz dazu beigetragen haben.“
Zahlen und Fakten zur U1-Verlängerung
- Baubeginn: Sommer 2012
- Fertigstellung: 2. September 2017
- Investitionsvolumen: 600 Millionen Euro
- Stationen: Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse,
Neulaa, Oberlaa
- Streckenlänge: 4,6 Kilometer
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