88.500 Taferlklassler starten ins Schuljahr |Reihe an Neuerungen für 2017/18
Wien (bmb) - „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie allen Lehrerinnen und Lehrern
einen guten Schulstart und viel Spaß und Erfolg im Schuljahr 2017/18. Auch allen Betreuerinnen und Betreuern,
den Freizeitpädagoginnen und –pädagogen und natürlich den Eltern wünsche ich eine erfolgreiche
und gute Zeit“, so Bildungsministerin Hammerschmid anlässlich des bevorstehenden Schulstarts.
Österreichweit geht im September 1.118.000 Schülerinnen und Schüler die Schule los, für 88.500
von ihnen das erste Mal. Den Anfang machen am 4. September 474.500 Schülerinnen und Schüler aus Wien,
Niederösterreich und dem Burgenland, am 11. September beginnt für 643.500 Schülerinnen und Schüler
aus Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Steiermark, Tirol und Vorarlberg die Schule.
Was ist neu im neuen Schuljahr?
Mit dem neuen Schuljahr 2017/18 treten viele Neuerungen in Kraft, die eine Reihe von Verbesserungen für die
Schülerinnen und Schüler bedeuten. Die vor dem Sommer beschlossene Bildungsreform bringt bereits erste
Maßnahmen, wie etwa die künftige zeitliche Befristung von Schulversuchen. Höchstdauer für
Schulversuche ist in Zukunft die Zahl der vom Versuch betroffenen Schulstufen plus zwei Schuljahre. Eine weitere
Neuerung ist das freiwillige zehnte Schuljahr für nicht mehr schulpflichtige außerordentliche Schülerinnen
und Schüler -diese Regelung ist vor allem für Jugendliche mit Fluchterfahrung gedacht. Kinder mit sonderpädagogischem
Förderbedarf können ab sofort auch ein freiwilliges elftes bzw. zwölftes Schuljahr absolvieren.
Erste Vorbereitungen gibt es für die neuen Bildungsdirektionen, die den Landesschulräten nachfolgen und
mit 2019 in Kraft treten: Bis 30. Juni 2018 sind die Stellen der neuen BildungsdirektorInnen zu besetzen. Wichtige
Änderungen treten mit der Neuen Oberstufe (NOST) an den AHS und BMHS in Kraft: die Lehrstoffverteilung erfolgt
in je ein Semester umfassenden Modulen. Ziel ist es, durch eine verstärkte Kompetenzorientierung höhere
Erfolgsquoten und eine Reduktion von Klassenwiederholungen zu erreichen.
Einen Startschuss gibt es auch für die digitale Bildung. Ab diesem Schuljahr pilotieren 169 Mittelschulen
und AHS-Unterstufen die verpflichtende Übung „Digitale Grundbildung“, ab dem Schuljahr 2018/19 folgt die flächendeckende
Implementierung. Im Umfang von zwei bis vier Wochenstunden lernen die Schülerinnen und Schüler innerhalb
von vier Jahren Informations-, Daten- und Medienkompetenz, Office-Anwendungen aber auch den sicheren Umgang mit
persönlichen Daten.
Das Schuljahr 2017/18 steht außerdem ganz im Zeichen des Ausbaus der Ganztagsschule. 750 Millionen Euro stehen
den Schulerhaltern insgesamt für den Ausbau von ganztägigen Betreuungsangeboten zur Verfügung –
gefördert wird vor allem die sogenannte verschränkte Form, in der sich Freizeit und Unterricht abwechseln.
„Das neue Schuljahr bringt eine Reihe an wichtigen Neuerungen, die direkt bei den Schülerinnen und Schülern
ankommt und die Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen verbessert. Ich freue mich, dass sich der Einsatz
im Bildungsbereich gelohnt hat und wünsche allen Schülerinnen und Schülern einen gutes Schuljahr“,
so Hammerschmid abschließend.
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