Internationale Konferenz zu Städtewachstum
 und Lebensqualität

 

erstellt am
31. 08. 17
13:00 MEZ

FH Campus Wien – Erstmals im Zentrum: ArbeiterInnenviertel in peripheren Räumen – am Beispiel Favoriten.
Wien (fh campus) - Am 14. Und 15. September macht die FH Campus Wien „Urbane Transformationen und Lebensqualitäten in der wachsenden Stadt” zum Thema einer interdisziplinären Konferenz. Die Stadt Wien (MA 23) fördert die Veranstaltung, um Fachhochschulen als Wissensdrehscheibe von Lehre, Forschung, Wirtschaft und regionaler Bevölkerung zu etablieren.

Aus mehr als 80 internationalen Einreichungen wurden wissenschaftliche Beiträge für rund 17 Panels ausgewählt. Neben KeynotespeakerInnen von Hochschulen aus Österreich, Schweiz, Deutschland und Großbritannien werden nationale und internationale ExpertInnen sowie VertreterInnen der Wiener Stadtpolitik und -verwaltung – darunter Jürgen Czernohorszky (Wiener Bildungs- und Integrationsstadtrat, angefragt), Christoph Chorherr (Planungssprecher, Die Grünen Wien), Josef Kaindl (Bezirksvorsteher Stv. 10. Bezirk) und Thomas Madreiter (Planungsdirektor Stadt Wien) – zu zwei öffentlichen Podiumsdiskussionen erwartet.

Der neue Stadtteil Sonnwendviertel, die U1-Verlängerung, die Neugestaltung des Reumannplatzes, und die Entwicklung der FH Campus Wien beim Alten Landgut zur Science City im Süden Wiens sind nur einige Beispiele dafür, wie sich der ehemalige ArbeiterInnenbezirk Favoriten verändert. Vergleichbare Stadtentwicklungsprozesse lassen sich auch international beobachten.

Öffentliche Podiumsdiskussionen
14.09.2017, 18.30 – 20.00 Uhr Favoriten im Wandel
15.09.2017, 16.00 – 17.30 Uhr Die Peripherie Wiens, urbane Transformationen im internationalen Vergleich

Programm im Detail
ArbeiterInnenviertel: vom Rand ins Zentrum
Die bisher marginalisierten, in der Industrialisierung entstandenen ArbeiterInnenviertel unterliegen aktuell besonderen Dynamiken, auch durch demographische Veränderungen: Polarisierungen des Arbeitsmarkts – etwa durch wachsende Einkommensunterschiede, Verknappungen von Wohnraum oder begrenzte städtische Budgets und Flächenkapazitäten führen dazu, dass Quartiere in der Peripherie zu zentralen Zielgebieten der Stadtentwicklung und staatlicher Politiken werden – mit weitreichenden Folgen, auch für die Menschen des modernen Prekariats, die bisher überwiegend dort wohnten. Mit der Konferenz rücken diese Räume erstmals ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Städte wachsen – was tun?
Die Veranstaltung schafft Raum für die Diskussion über soziale Ungleichheiten und urbane Diversitäten; ökonomische Transformationen und soziale Stadtpolitiken; Gesundheit, Lebensphasen und demographische Entwicklungen; Nachverdichtung und Soziale Räume; Stadtplanung und Partizipation; Architektur mit neuen und leistbaren Wohnformen, erneuerbare Energien und nachhaltige Sanierungen sowie die Zukunft urbaner Mobilität. „Diese Konferenz ist eine Art Initialzündung, um globale Entwicklungen und urbane Trends interdisziplinär zu betrachten und damit nachhaltige Lösungen und Alternativen entwickeln zu können,“ so Barbara Bittner, Rektorin der FH Campus Wien. Die Veranstaltung findet im Zuge des Projekts Wiener WissensWelt-Trendradar für Markt und Wissenschaft der FH Campus Wien, gefördert von der Stadt Wien (MA 23), statt sowie im Rahmen des internationalen Hochschulnetzwerks INUAS.

International und hochkarätig
Unter den KeynotespeakerInnen sind Marie Glaser, Leiterin des ETH Wohnforums an der ETH Zürich, die auch im Bereich Architektur zu den renommiertesten Hochschulen der Welt zählt sowie Susanne Heeg, Professorin für Geographische Stadtforschung an der Goethe Universität Frankfurt am Main und Christoph Reinprecht, Professor für Soziologie an der Universität Wien. Er forscht schwerpunktmäßig zu Migration und Altern der ersten Generation sowie soziale Ungleichheit. Reinprecht leitete das Besiedelungsmonitoring der Seestadt Aspern, an dem auch die FH Campus Wien mit dem Studiengang Sozialraumorientierung und Klinische Soziale Arbeit beteiligt war.

International Conference on Working Class Districts
Urbane Transformationen und Lebensqualitäten in der wachsenden Stadt
14.09.2017-15.09.2017, FH Campus Wien, Favoritenstraße 226, 1100

Keynote SpeakerInnen

  • Dr.in Marie Glaser, Leiterin ETH Wohnforum – ETH Case
  • Prof.in Dr.in Susanne Heeg, Professorin für Geographische Stadtforschung, Goethe Universität Frankfurt am Main
  • Prof.in Dr.in Felicitas Hillmann, Professorin für Transformation städtischer Räume im internationalen Kontext, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung / TU Berlin
  • Prof. Dr. Ali Madanipour, Professor für Urban Design, Newcastle University
  • Prof. Dietmar Offenhuber, PhD, Assistant Professor of Public Policy and Urban Affairs, Northeastern University (Boston)
  • Prof. Dr. Christoph Reinprecht, Professor für Soziologie, Universität Wien


INUAS – internationales Hochschulnetzwerk
INUAS ist ein internationales Hochschulnetzwerk, an dem die FH Campus Wien, die Hochschule für angewandte Wissenschaften München (HM) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) beteiligt sind. Schwerpunktthema: urbane und regionale Lebensqualität in den Metropolen und Großräumen des Hochschulnetzwerks.
FH Campus Wien

Mit mehr als 6.000 Studierenden ist die FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft, Public Sector, Soziales und Technik steht ein Angebot von 60 Bachelor- und Masterstudiengängen sowie Masterlehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.fh-campuswien.ac.at/facts

 

 

 

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