LH Kaiser: „Kinder, ihre Familien und ihre Zukunft stehen für mich an absolut erster Stelle!“
- Radikalen Schließungsplänen erteilt der Landeshauptmann eine unmissverständliche Absage
Klagenfurt (lpd) - Nach der Aufregung um einen Bericht des Kärntner Landesrechnungshofes, der die Schließung
und oder Zusammenlegung von sage und schreibe 184 Kärntner Volksschulen fordert, stellte Kärntens Bildungsreferent
Landeshauptmann Peter Kaiser am 31.08. unmissverständlich klar: „Diesen am Papier entwickelten Kahlschlag
wird es mit mir mit Sicherheit nicht geben! Für mich stehen unsere Kinder, ihre Familien und ihre Zukunft
unverrückbar an erster Stelle. Ihr Wohlergehen ist mir ein Herzensanliegen. Kärnten hat mit dem von mir
initiierten Schulstandortekonzept – mit dem Grundsatz zumindest eine Schule pro Gemeinde - die Weichen für
eine verantwortungsvolle Bildungspolitik gestellt."
Der Landeshauptmann gesteht dem Landesrechnungshof zu, dass er als Hilfsorgan des Kärntner Landtages ohne
Zweifel eine für die Politik und die Bevölkerung unverzichtbare Rolle spielt und wertvolle Arbeit leistet.
„Und die Kärntner Zukunftskoalition nimmt seine Empfehlungen mehr als Ernst, was auch der hohe Grad an umgesetzten
Empfehlungen des Landesrechnungshofes bestätigt.“ Anders als der Landesrechnungshof trage die Politik eine
Gesamtverantwortung für das Land und seine Bevölkerung. „Nicht immer spiegeln nackte Zahlen die Lebensrealität
der Bevölkerung wieder. Das wird bei der ‚Empfehlung‘ von 233 Volksschulen in Kärnten 184 zu schließen
oder zusammenzulegen deutlich. Damit würde man vielleicht auf den ersten Blick ein auf dem Papier errechnetes
Einsparungspotential heben. Allerdings wären davon nicht nur knapp 11.000 Kinder und ihre Familien betroffen,
das wäre auch aus Sicht einer strategischen Landesentwicklung, die Kärnten als familien- und bildungsfreundliches
Land und damit auch als Wirtschaftsstandort attraktiv machen will, kontraproduktiv“, erläuterte Kaiser.
„Ich bekenne mich zur Schaffung von Bildungszentren mit mehreren Bildungseinrichtungen – vom Kindergarten über
Volks- und Neue Mittelschule bis zur Musikschule - unter einem Dach, auch mit vernünftigen Zusammenlegungen
wie es das Schulstandortekonzept vorsieht. Nein zu radikalen Kahlschlagstheorien“, so Kaiser abschließend.
|