ÖVP-Delegation im EU-Parlament legt Veto
 gegen EU-Fritten-Verordnung ein

 

erstellt am
30. 08. 17
13:00 MEZ

Karas/Köstinger: "Ja zum Gesundheitsschutz, nein zu praxisfernen, überbordenden Detailvorschriften"
Brüssel/Wien (övp-pd) - Die ÖVP-Delegation im Europäischen Parlament legt am 30.08. wie angekündigt ein Veto gegen die EU-Fritten-Verordnung ein. "Denn dass die EU-Kommission auf mehr als 20 Seiten im Detail regeln will, wie Pommes frittiert und Gebäck gebacken werden soll, ist überbordend, praxisfern und daher unnötig", sagen die Europaparlamentarier Othmar Karas und Elisabeth Köstinger.

"Wir treten ganz klar für den Gesundheitsschutz ein und es ist im Sinne der Lebensmittelsicherheit richtig, dass keine verbrannten Pommes oder Wiener Schnitzel serviert werden", sagt Köstinger, Lebensmittelsprecherin der ÖVP im EU-Parlament. Schließlich entsteht das potenziell krebserregende Acrylamid durch das übermäßige Erhitzen von stärkehaltigen Nahrungsmitteln. "Doch liegt es ohnehin im Interesse der Gastronomen, keine verkohlten und gesundheitsschädlichen Speisen zu servieren. Sonst würden die Gäste ausbleiben, die Wirte müssten ihre Gasthäuser schließen."

"Farbtabellen für Pommes und ähnliche Streiche brauchen wir daher nicht. Das ist für Küchen in der Gastronomie überhaupt nicht umsetzbar", erklärt Köstinger. "Mit der Einreichung des ÖVP-Vetos ist der erste Schritt getan. Jetzt sind die anderen Parteien gefordert, dieses Machwerk noch einmal zu prüfen und unseren Einspruch zu unterstützen", sagen Karas und Köstinger.

In Österreich ist für die EU-Fritten-Verordnung das Gesundheitsministerium zuständig, das dem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt hat.

 

 

 

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