Neue bundesweite Kampagne für mehr Breitbandausbau in Österreich. Bundesminister
Harald Mahrer unterstützt Forderung nach Speed-Offensive
Wien (wko) - „Im europäischen Vergleich ist Österreich Fünftletzter, was die Abdeckung mit
ultraschnellem Breitband angeht. Der Anschluss an leistungsfähige Breitbandnetze ist Voraussetzung, um die
Chancen der Digitalisierung effektiv nutzen zu können“, kommentiert Wirtschaftsminister Harald Mahrer den
enormen Aufholbedarf der Österreichischen Breitbandinfrastruktur. Vielerorts fehle es an einer stabilen und
schnellen Internetverbindung, bestätigt Amelie Groß, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW): „Der
Breitbrandausbau ist ein entscheidender Standortfaktor. Knapp zwei Drittel unserer 330.000 heimischen KMU haben
keinen Zugang zu schnellem Breitbandinternet.“ Groß mahnt zu einem raschen und effizienten Handeln, denn
„die blinden Breitbandflecken sind ein Digitalisierungshindernis und gewaltiger Wettbewerbsnachteil für unser
Land.“
Ultraschnelles Internet bis 2020
„Wir wollen mit unserer neuen Kampagne aufzeigen, wie prekär und unausgeglichen die Lage für junge
Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich ist“, erläutert Groß den Zweck der Kampagne und
fordert „bis 2020 eine flächendeckende Breitbandversorgung von zumindest 100 Mbit/Sekunde.“ Unternehmerinnen
und Unternehmer werden aufgerufen, bis Ende des Jahres auf der Kampagnenhomepage – www.missionbreitband.at – einen
Speedtest zu machen, um aufzuzeigen, wo noch Nachholbedarf in der Netzabdeckung besteht. Als Unterstützer
der Initiative spricht sich auch Wirtschaftsminister Mahrer für eine Speed-Offensive aus: „Österreich
muss mit seinem Technologiestandard am Puls der Zeit bleiben. Ich sehe die Breitbandversorgung als Rückgrat
für Entwicklung und Wachstum.“
Attraktive Fördermodelle müssen geschaffen werden
„Es muss Investitionsanreize geben, damit private Infrastrukturunternehmen auch in weniger dicht besiedelten
Gebieten für einen Netzausbau sorgen“, so Groß. Die Junge Wirtschaft fordert neben der raschen und vor
allem unbürokratischen Mobilisierung der Breitbandmilliarde, technologieneutrale Fördermodelle zur Erschließung
von benachteiligten Regionen. Dadurch sollen sich Anbieter von Mobilfunk gleichwertig mit Glasfaserbetreibern oder
Anbietern anderer Technologien für die Förderung bewerben dürfen.
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