St. Pölten (nöwpd) - Kern-Software für die Digitalisierung und somit die Basis für Industrie
4.0 liefert die logi.cals GmbH aus St. Pölten in alle Welt. Um die Effizienz beim Programmieren zu steigern,
hat sie logi.µRTS entwickelt. Damit wurde die Möglichkeit geschaffen, über eine grafische Oberfläche
individuelle Programmierungen vorzunehmen und gezielt z.B. in einem Kraftwerk eine Turbine einzeln anzusprechen.
Diese Entwicklung ist dem NÖ Innovationspreis 2016 eine Nominierung wert gewesen.
„Wir sind eines der wenigen Unternehmen weltweit, das unabhängige Software nach Industriestandard IEC 61131-3
liefert, die zusätzlich kaum Speicherplatz benötigt und es so möglich macht, dass im Rahmen von
Industrie 4.0 die Dinge miteinander kommunizieren können. Weiters läuft unsere Software auf so gut wie
jeder Hardware“, betont Geschäftsführer Michael Plankensteiner gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Er sieht seine Produkte auch als Plattform für Programmierer, da die Ansprüche immer komplexer werden
und sich so die Programmierzeit für den Einzelnen verkürzt.
Als Wermutstropfen nennt Plankensteiner die Zugangsbeschränkung an der TU Wien im Fach Informatik: „Durch
die Digitalisierung brauchen wir immer mehr Softwareentwickler. Schon jetzt herrscht ein Mangel. Auch wir sind
laufend auf der Suche nach entsprechenden Mitarbeitern, da wir ständig wachsen.“
Wichtig in der Bereitstellung von Software sind nicht nur die Kompaktheit - logi.cals findet zum Teil mit weniger
als zehn Kilobyte Speicherplatz das Auslangen, ebenfalls ein weltweites Alleinstellungsmerkmal -, sondern auch
Flexibilität und Effizienz sowie Sicherheit.
Der Kundenkreis setzt sich aus sehr kleinen Firmen bis zu großen Konzernen zusammen. Neben einer Niederlassung
in Deutschland hat man Vertriebspartner in Indien und Italien. Derzeit werden Vertriebspartner in den USA und Japan
rekrutiert. Die Exportquote beträgt über 80 Prozent.
Mit derzeit 30 Mitarbeitern, davon fünf in Deutschland, peilt logi.cals heuer einen Umsatz von 3,3 Millionen
Euro an. 2018 will man ihn auf vier Millionen Euro steigern.
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