Örtliches Einsatzinformationssystem tiris OEI des Landes ausgezeichnet
Redlands (Californien)/Innsbruck (lk) - Das Land Tirol/Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz wurde von
Esri, dem global führenden US-amerikanischen Softwarehersteller im Bereich Geoinformationssysteme, für
sein Örtliches Einsatzinformationssystem OEI ausgezeichnet. Im OEI sind alle für die Feuerwehren relevanten
Informationen auf einen Blick verfügbar. Die Preisvergabe erfolgte im Juli in San Diego/Kalifornien. Nun fand
der Festakt im Landhaus in Innsbruck statt.
„Das Land Tirol ist Vorreiter in Sachen digitales Katastrophenmanagement. tiris OEI hat sich gegen eine Vielzahl
spannender Projekte durchgesetzt und die Auszeichnung für seinen innovativen Technikeinsatz, die Datenqualität
sowie für die anspruchsvolle Visualisierung der raumbezogenen Daten erhalten “, gratuliert Peter Remesch,
Geschäftsführer von SynerGIS Informationssysteme.
Führende Rolle im Katastrophenmanagement
„Gerade in einem Land wie Tirol ist es wichtig, im Katastrophenmanagement immer auf dem neuesten Stand zu sein
und sich alle technischen Hilfsmittel zunutze zu machen. Es geht darum, schnelle und effektive Hilfe, aber auch
höchstmögliche Sicherheit für die Einsatzkräfte zu gewährleisten“, unterstreicht der für
das Feuerwehrwesen und den Zivil- und Katastrophenschutz zuständige LHStv Josef Geisler. Dass Tirol nunmehr
auch noch den „Oscar für Geoinformationssysteme“ eingeheimst habe, sei ein schöner Beweis für die
führende Rolle Tirols im Katastrophenmanagement.
Hydranten, Gasanschlüsse, Lagerorte von gefährlichen Stoffen, Stromleitungen und vieles mehr, also alle
für den Katastropheneinsatz relevanten Informationen, sind im digitalen Kartensystem tiris OEI verzeichnet.
Bereits seit dem Jahr 2005 verwenden Tirols Feuerwehren das landeseigene Einsatzinformationssystem. Nun wurde es
auf den neuesten Stand gebracht und erweitert. Derzeit erfolgt der Ausbau zu einem Lageinformations- und Lagedarstellungsmodul
für behördliche Einsatzstäbe.
Laufende Weiterentwicklung
„Die Daten werden laufend aktualisiert. Je genauer sie sind, desto besser informiert rücken die Feuerwehrleute
zum Einsatz aus“, erklären Vorstand Herbert Walter und Projektleiter Thomas Geiler von der Abteilung Zivil-
und Katastrophenschutz. Außerdem sei das System einfach zu bedienen und biete mit den Modulen „Löschwasserförderberechnung“
oder „Wassereinsatz“ Zusatzfunktionen für Spezialeinsätze wie die Personensuche in Fließgewässern.
Das Land Tirol unterstütze mit dieser Anwendung österreichweit auf einzigartige Weise die Einsatzorganisationen.
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