LR Darmann: Land, KFV und Verkehrspolizei setzen Aktionen zum Schutz der Kärntner Schüler
und Kinder – Verkehrssicherheits-Scheck für Kärntner Gemeinden
Klagenfurt (lpd) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV)
und der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Kärnten stellte Verkehrssicherheitsreferent LR Gernot
Darmann am 06.09. den Start der von ihm ins Leben gerufenen Initiative „Sicheres Kärnten“ vor. Ziel ist die
Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr bzw. des Schutzes der Kärntner Kinder und Jugendlichen.
Das Projekt werde flächendeckend in ganz Kärnten ausgerollt.
„Die Sicherheit der Kärntnerinnen und Kärntner und insbesondere der Schutz unserer Kinder und Schüler
im Straßenverkehr ist mir ein großes Anliegen. Deshalb starten wir mit unseren Partnern, dem Kuratorium
für Verkehrssicherheit (KFV) und der Kärntner Polizei, die Initiative ´Sicheres Kärnten´.
Im Rahmen dieses Projektes wird den Kärntner Gemeinden auch ein Verkehrssicherheits-Scheck in Höhe von
jeweils 400 Euro zur Verfügung gestellt. Ebenso unterstützt das Land Kärnten schwerpunktmäßig
die KFV-Aktion ´Tempo 30 vor Schulen´ sowie die Aktion ´Apfel-Zitrone´, bei welcher die
Kärntner Schulkinder an einem Vormittag in die Rolle der Polizei schlüpfen können“, informierte
Darmann.
Im Jahr 2016 verunglückten rund 380 Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren auf Kärntens Straßen,
davon 60 auf dem Schulweg. „Dies liegt unter anderem auch daran, dass viele Verkehrsteilnehmer Geschwindigkeitsbeschränkungen
– vor allem in 30er Zonen und im Nahbereich von Schulen – nicht einhalten. Zum anderen werden Kinder in ihrer Erfahrung
und ihrem Verhalten oft überschätzt“, betonte Darmann. Aus diesem Grund setze er mit dem Projekt „Sicheres
Kärnten“ auf bewusstseinsbildende Maßnahmen und Aktionen zur Reduzierung von Unfällen gerade im
Schulbereich. Mit dem „Kärntner Verkehrssicherheits-Scheck“ können die Gemeinden Leistungen von Sachverständigen
des KFV oder Stellungnahmen – etwa als Grundlage für Sicherheitsmaßnahmen – finanzieren. „Denn jeder
Verkehrstote ist einer zu viel“, so der Landesrat.
Peter Felber vom KFV bedankte sich beim Land Kärnten für die Unterstützung der Aktionen zur Steigerung
des Verkehrssicherheit in Kärnten und hielt fest: „Die Kärntner Gemeinden und Schulen erhalten die Möglichkeit,
an der vom Land Kärnten geförderten KFV-Aktion ´Tempo 30 vor Schulen´ teilzunehmen. Die Motive
für die Aktionstafeln werden von den Schülern der teilnehmenden Schulen selbst gestaltet und als wetterfeste
Schilder vom KFV produziert. Für die Aufstellung der Aktionstafeln im Nahbereich der Schule sowie die Anbringung
der Bodenmarkierungen (´Haifischzähne´ und Piktogramm ´Schule´) ist die jeweilige
Gemeinde zuständig“, so Felber.
Oberst Adolf Winkler, Leiter Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion Kärnten betonte, dass nach wie vor
überhöhte Geschwindigkeit auf Österreichs Straßen eine der Unfallursachen Nummer eins ist.
„Gerade für die jüngsten Verkehrsteilnehmer, nämlich unsere Kinder, kann dies fatale Folgen haben.
Um die Verkehrssicherheit im Bundesland Kärnten zu erhöhen und das Unfallrisiko zu reduzieren, unterstützen
auch wir die Initiative ´Sicheres Kärnten´ sehr gerne“, so Winkler.
Bei der Aktion „Apfel-Zitrone“ haben die Schulkinder die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der lokalen Kärntner
Polizei in die Rolle der Exekutive zu schlüpfen und gemeinsam Geschwindigkeitsmessungen vor der Schule durchzuführen.
„Dadurch wird den Kindern spielerisch das richtige Verhalten im Straßenverkehr näher gebracht und sie
erlernen, wie sie Geschwindigkeiten von herannahenden Fahrzeugen besser einschätzen können“, stellten
Winkler und Darmann fest.
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