Forschungscomic und Forschungsfest: NÖ setzt Akzente in der Vermittlungsarbeit
St. Pölten (nlk) - Von einem „klaren Bekenntnis zu Wissenschaft und Forschung“ sprach Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner am 05.09. im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten. Gemeinsam
mit Gabriele Weigelhofer vom WasserCluster Lunz und Wolfgang Neubauer vom Ludwig Boltzmann-Institut für Archäologische
Prospektion und Virtuelle Archäologie informierte sie über die neuesten Initiativen und Projekte im Bereich
von Forschung und Wissenschaft in Niederösterreich.
Auch in Zukunft werde das Land Niederösterreich einen Schwerpunkt auf Wissenschaft und Forschung legen, weil
man überzeugt sei, „dass Investitionen in Wissenschaft und Forschung wichtig und notwendig für den Wirtschaftsstandort
Niederösterreich“ seien, so Mikl-Leitner. Das Land Niederösterreich investiere jährlich rund 100
Millionen Euro in den Forschungsbereich und liege damit auf Platz 2 im Vergleich der Bundesländer, sagte die
Landeshauptfrau.
Ein besonderes Anliegen sei ihr auch die Vermittlungsarbeit, auf die man einen starken Akzent setzen wolle, betonte
sie weiters: „Wir wollen erklären, was Forschung ist und welche Bedeutung Forschung für uns hat.“ Dabei
habe man „schon einiges auf den Weg gebracht“, verwies die Landeshauptfrau u. a. auf die erfolgreiche Aktion „science
fair“, die Forschung und Wissenschaft an die Schulen bringe.
Es sei ein großes Ziel, „Forschung und Wissenschaft den Schülerinnen und Schülern noch näher
zu bringen“, so Mikl-Leitner: „Wir wollen junge Menschen neugierig machen“. Zu diesem Zweck wurde nun ein Wissenschaftscomic
mit dem Titel „Wir forschen – eine Entdeckungsreise für die ganze Familie“ gestaltet. Anhand einer „Comic-Familie“
wird dabei durch die verschiedenen Institutionen und Veranstaltungen in Niederösterreich geführt. Die
Landeshauptfrau: „Wir wollen damit unsere Kinder und Jugendlichen durch die Welt der Wissenschaft führen.“
Der Comic soll „zeigen, wass sich im Bereich von Wissenschaft und Forschung in Niederösterreich tut“ und „die
ganze Familie auf Wissenschaft und Forschung neugierig machen“, betonte sie.
Bei den Forschungswochen Niederösterreich laden über 90 Forschungsstationen zum Experimentieren ein,
und bei Forschungsfest am 15. September im Palais Niederösterreich gibt es direkt vor Ort Erlebnisstationen
wie z. B. einen virtuellen Flug über die prähistorische Landschaft von Stonehenge, informierte die Landeshauptfrau
über weitere Initiativen.
„Öffentlichkeitsarbeit ist für uns ganz wichtig“, denn man wolle zeigen, „was wir tun, wie wir es tun
und was dabei herauskommt“, sagte Gabriele Weigelhofer vom WasserCluster Lunz. Der WasserCluster halte daher auch
engen Kontakt zu den Schulen, stelle zahlreiche Praktikanten an und betreue vorwissenschaftliche Arbeiten. Mit
einem „Tag der offenen Tür“ werde heuer das zehnjährige Jubiläum des WasserClusters gefeiert, kündigte
sie an.
„Es ist ganz wichtig, das Bewusstsein zu stärken, dass Forschung und Wissenschaft eine der wesentlichen Perspektiven
für die Weiterentwicklung Österreichs und Europas sind“, meinte Wolfgang Neubauer vom Ludwig Boltzmann-Institut.
Besondere Bedeutung habe dabei die Neugier: „Die Neugier, die uns Forscher antreibt, und die Neugier, die die Kinder
antreibt.“
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