Weiterer Meilenstein in Kooperation NÖ – Tschechien

 

erstellt am
05. 09. 17
13:00 MEZ

LR Schwarz: „Memorandum of Understanding“ als wichtige administrative Grundlage unterzeichnet
Prag/Wien/St. Pölten (nlk) - Im Rahmen eines ihrer regelmäßig stattfindenden Arbeitsgespräche unterzeichneten am 04.09. in der Botschaft der Tschechischen Republik in Wien die in Niederösterreich für EU-Fragen zuständige Landesrätin Barbara Schwarz und der tschechische Vizeminister für Regionalentwicklung Zdenek Semorád ein „Memorandum of Understanding“.

Damit wird die gemeinsame Finanzierung der Programmverwaltung des EU-Förderprogramms „INTERREG V-A AT-CZ 2014-2020“, das auf die grenzübergreifende Kooperation zwischen Österreich und Tschechien ausgerichtet ist, partnerschaftlich und verbindlich geregelt, was in administrativer Hinsicht eine wesentliche Voraussetzung für die Förderabwicklung ist.

Landesrätin Schwarz zum gemeinsamen Memorandum: „Es gibt eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Österreich und Tschechien im Rahmen des grenzüberschreitenden EU-Förderprogramms INTERREG. In den bisher mehr als 20 Jahren der Kooperation sind nicht nur wegweisende Projekte entstanden, wir sind einander auch auf der persönlichen bzw. menschlichen Ebene näher gekommen. Der damit verbundene gegenseitige Respekt, aber auch ein Gefühl der Wertschätzung gegenüber einem wichtigen Partner in der Entwicklung unserer Grenzregionen sind auch eine tragfähige Basis für die Kooperationen – sei es im administrativen Bereich gegenüber der Verwaltungsbehörde, zwischen den entsprechenden Fachabteilungen, den politischen Vertretern oder zwischen Projektträgern.“

Im Zuge des Arbeitsgesprächs zeigten sich die Landesrätin und der Vizeminister sehr zufrieden mit dem aktuellen Umsetzungsstand des Programms „INTERREG V-A AT-CZ 2014-2020“ und lobten die Arbeit der in Niederösterreich ansässigen Programm-Verwaltungsbehörde, denn durch deren Engagement und Verlässlichkeit konnten bereits 40 Prozent des Programmvolumens – das entspricht etwa 39 Millionen Euro an EU-Mitteln – vertraglich gebunden bzw. genehmigt werden. Damit liegt das Programm hervorragend im Abwicklungszeitplan. Mit Blick auf die aktuell laufende Projekt-Einreichfrist, die am 3. November 2017 (um 14 Uhr) endet, verwies Schwarz auch darauf, in welchem Bereichen noch wie viele Mittel verfügbar sind: „Vor allem bei Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung sind die Mittel im INTERREG V-A-Programm Österreich-Tschechien bereits zu 100 Prozent gebunden. Zukünftige Antragstellerinnen und Antragsteller werden daher besonders in jenen Bereichen gesucht, wo noch mehr Mittel offen sind:
In der grenzüberschreitenden Bildung, bei Verwaltungskooperationen, für Dienstleistungen zur Unterstützung von Unternehmensinnovationen oder für ‚Ökoinnovationen‘ bestehen noch sehr gute Chancen, sich mit passenden Projekten zu positionieren.“

Die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Niederösterreich und seinem Nachbarstaat Tschechien ist seit vielen Jahren ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine positive Regionalentwicklung in der Grenzregion. Aufbauend auf Kooperationserfolge vorangegangener Programmperioden setzt Niederösterreich in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit tschechischen Nachbarregionen deutliche Schwerpunkte, die sich von Bildungsinitiativen über Gesundheitskooperationen, Tourismus, Naturschutz und Verwaltungskooperationen bis hin zur Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung spannen. Am Förderprogramm INTERREG V-A AT-CZ 2014-2020 sind neben Niederösterreich auch Oberösterreich, Wien und drei tschechische Regionen beteiligt. Insgesamt stehen ca. 115 Millionen Euro als gesamtes Programmvolumen bzw. 97,8 Millionen Euro an Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereit.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

 

 

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