Delegation aus China informiert
 sich über Tiroler Rettungswesen

 

erstellt am
18. 09. 17
13:00 MEZ

Guizhous Vizegouverneur besuchte Landesregierung und Landeswarnzentrale
Guizhou/Innsbruck (lk) - ist flächenmäßig doppelt so groß wie Österreich, hat aber mit 38 Millionen fast fünf Mal so viel EinwohnerInnen: Eine Delegation aus dieser chinesischen Provinz mit Vizegouverneur He Li an der Spitze traf zuletzt im Landhaus in Innsbruck ein.

Im Rahmen ihrer Europareise empfing LR Bernhard Tilg die chinesischen Gäste: „Guizhou liegt am Fuße des Himalaya und ist wie Tirol ein Gebirgsland. In dieser Provinz hat sich im heurigen Sommer ein großes Murenunglück mit Todesopfern ereignet. 600.000 Kubikmeter Fels hatten Häuser der Stadt Bijie verschüttet. Wir sprachen auch über die Murenereignisse in Tirol, die vor zwei Jahren Teile des Sellrain- und Paznauntales verwüstet hatten. Mittlerweile wurden dort umfangreiche Schutzmaßnahmen getroffen, über die ich die chinesische Delegation informieren durfte.­­“

Neben den Herausforderungen eines Gebirgslandes für den Katastrophenschutz sprach Vizegouverneur He Li das Rettungswesen an. Dabei konnte LR Tilg auf ein hervorragend funktionierendes Rettungswesen in Tirol verweisen: Der Rettungsdienst trifft in Tirol in sieben von zehn Fällen innerhalb von zehn Minuten, in neun von zehn Fällen innerhalb von 15 Minuten ein.

„Damit werden im gesamten Landesgebiet Zeiten erreicht, die ansonsten nur für Großstädte und dicht besiedelte Ballungsräume möglich sind. In den 13 Notarztstützpunkten leisteten im Vorjahr außerdem 217 Notärztinnen und Notärzte 18.520 Einsätze in Tirol. Dazu kommen mehr als 3.000 rettungsdienstliche Notarzteinsätze, die mit dem Notarzthubschrauber pro Jahr durchgeführt werden“, berichtete LR Tilg.

Die Leitstelle Tirol disponiert seit 2006 die Flugrettung in Tirol: Insgesamt stehen 16 Notarzthubschrauber in Tirol zur Verfügung, wobei acht ganzjährig und weitere acht von November bis April zum Einsatz kommen. Auch der bodengebundene qualifizierte Krankentransport, also der Transport von PatientInnen aufgrund einer ärztlichen Anweisung zur medizinischen Behandlung auf der Straße, funktioniere sehr gut, so LR Tilg.

 

 

 

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