Zagreb/Wien (bmi) - Sieben Monate lang unterstützen Bedienstete der Sicherheitsakademie des Innenministeriums
ihre Kolleginnen und Kollegen vom kroatischen Innenministerium bei der Weiterentwicklung des kroatischen Personalmanagementsystems.
Das Projekt ging am 7. September zu Ende.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsakademie (SIAK) des Bundesministeriums für Inneres haben in
Zusammenarbeit mit der AED (Agency for Economic Cooperation and Development – Austria) für das kroatische
Innenministerium das EU-Projekt "Weitere Verbesserung des Personalmanagement- und Ausbildungssystems des kroatischen
Innenministeriums – Further enhancing the Human Resources, training and education system of the Ministry of the
Interior in Croatia" durchgeführt. Das Projekt dauerte sieben Monate und umfasste ein Budget von 150.000
Euro.
Beim Projektabschluss am 7. September 2017 unterstrich Doris Fida-Šrajner, Konsulin der österreichischen Botschaft
in Kroatien, im Beisein hochrangiger kroatischer Beamte des Innenministeriums, der Polizei und der EU-Delegation,
die gute Zusammenarbeit zwischen kroatischen und österreichischen Dienststellen. Die Vizerektorin der kroatischen
Polizeiakademie, Danijela Petkovic, fasste die Projektidee und den Projektablauf zusammen und Oberst Peter Lamplot
von der SIAK, der zusammen mit Aco Martinovic vom kroatischen Innenministerium das Projekt geleitet hatte, gab
einen Überblick über die erzielten Resultate.
"Mit Hilfe von österreichischen und deutschen Experten wurde vor allem das polizeiliche Personalaufnahmesystem,
das Karrieresystem, das Beurteilungs- und Belohnungssystem sowie die interne Kommunikation verglichen und entsprechende
Lösungen für die kroatische Polizei entwickelt", sagte Lamplot. "Außerdem leisteten österreichische
Expertinnen und Experten auch Unterstützung bei der Entwicklung IT-unterstützter Personalführungsmethoden."
Im Rahmen einer Vergleichsstudie wurde empfohlen, dass kroatische Polizistinnen und Polizisten auch einen Beamtenstatus
bekommen sollten. Eine weitere Empfehlung war, dass kroatische Polizistinnen und Polizisten vor allem im höchsten
Polizeimanagement einen polizeirelevanten Studienabschluss benötigen sollten – das sei bisher nicht der Fall,
ergänzte der österreichische Projektleiter.
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