Hunderte Pilgerinnen und Pilger feierten in der Basilika Frauenkirchen gemeinsam mit den Bischöfen
András Veres (Györ) und Ägidius J. Zsifkovics (Eisenstadt)
Györ/Frauenkirchen (martinus) - "So wie der Sinusknoten Motor und Taktgeber für den Herzschlag
ist, so ist der Glaube der Sinusknoten für die Verständigung und das Miteinander der Menschen. Wird der
Glaube brüchig, wird der Verständigung und dem Miteinander der Boden unter den Füßen entzogen":
Das betonte Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics im Zuge der großen Dreiländerwallfahrt am
8. September. Die Dreiländerwallfahrt, die hunderte Pilgerinnen und Pilger in die Basilika von Frauenkirchen
führte, sei ein solcher "Sinusknoten für die Verständigung. Hier geschieht Pilgern am Puls
der Begegnung – über Landes-, Nationen- und Sprachgrenzen hinweg", so der Bischof.
Maria als unerschöpfliche Inspirationsquelle
Höhepunkt der Wallfahrt war ein Festgottesdienst in der Basilika Frauenkirchen, an dem hunderte Gläubige
aus Österreich, Ungarn und der Slowakei teilnahmen. Der Gottesdienst wurde von Bischof András Veres,
seit 2016 Bischof der ungarischen Diözese Györ, gemeinsam mit Bischof Zsifkovics zelebriert. Die Predigt
hielt Bischof Veres, der sich vom Gnadenbild des Marienaltars inspirieren ließ. Maria, das sei allen Christen
eine unerschöpfliche Quelle der Barmherzigkeit und der Liebesfähigkeit der Menschen. Sie sei somit die
treue, Orientierung und Hoffnung spendende Begleiterin auf Wallfahrten wie auf allen christlichen Lebenswegen.
Glaubensfest der Begegnung
Die Dreiländerwallfahrt gestaltete sich als Glaubensfest der Begegnung von Pilgerinnen und Pilgern aus
Österreich, Ungarn und der Slowakei. Die musikalische Gestaltung der Festmesse in der Basilika Frauenkirchen
übernahm der Don Bosco Chor aus Wien, der Bruckners Messe in C Dur zur Aufführung brachte. Auf den Festgottesdienst
folgten die Einzelsegen mit der Gnadenstatue, Maria auf der Heide.
Basilika Frauenkirchen
Die Basilika und Wallfahrtskirche "Maria auf der Heide" wurde 1695 von Fürst Paul Esterházy
errichtet. Sie gilt als bedeutendste Wallfahrtskirche des Burgenlandes und als eine der schönsten barocken
Gotteshäuser des Landes. Das Marienheiligtum wurde 1990 von Papst Johannes Paul II. zur Basilika erhoben.
Jährlich pilgern mehr als 100.000 Wallfahrer zur Basilika Frauenkirchen, die zudem ein kulturelles Besuchsziel
von jährlich mehr als 300.000 Touristen ist.
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