„Regierung vor Ort“ im Zeichen gelebter Bürgernähe

 

erstellt am
13. 09. 17
13:00 MEZ

Sitzung der Burgenländischen Landesregierung in Güssing - Anwaltschaften und Servicestellen zum Kennenlernen in der Bezirksverwaltungsbehörde sowie Eröffnung der neuen Bürgerservicestelle in der Bezirkshauptmannschaft
Güssing/Eisenstadt (blms) - Die Burgenländische Landesregierung setzt ihre Initiativen für mehr Bürgernähe im Südburgenland fort: nach Oberwart und Jennersdorf fand am 12.09. erstmals in Güssing eine Sitzung der Landesregierung statt. Gemeinsam mit dem Regierungsteam waren auch die Anwaltschaften und Servicestellen des Landes nach Güssing gekommen, um im Rahmen des Bürgertages ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk zu haben. „Bürgernähe und wohnortnahe Leistungen sind für uns ein zentrales Thema. Wir setzen im Burgenland auf Regionalisierung statt auf Zentralisierung. Wichtig ist uns, dass die Bürgerinnen und Bürger die Serviceleistungen des Landes bestmöglich und auf kürzestem Weg nutzen können. Und deshalb freut es mich auch, dass heute die neue Bürgerservicestelle hier in der BH-Güssing eröffnet wurde“, so Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stv. Johann Tschürtz, den weiteren Mitgliedern der Burgenländischen Landesregierung, Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter, MA, Bezirkshauptfrau Bezirkshauptfrau Mag.a Dr.in Nicole Christina Wild und Südburgenland-Manager Werner Unger.

In der Sitzung der Landesregierung wurden nicht weniger als 44 Beschlüsse gefasst und ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Im Bereich Bildung die Lehrlingsausbildung in den Landesdienststellen und die Bildungs- und Berufsinformationsmesse 2017 sowie im Familienbereich die Genehmigung vom Kinderbonus. Die Verkehrssicherheitsaktion „Jung & Alt – Aber Sicher“, Tourismusförderungen, die Verleihung von Staatsbürgerschaften und die Förderung von Infrastrukturmaßnahmen in den Gemeinden sind nur einige Beispiele dafür.

Vor Ort für die Bürger da zu sein wenn es Probleme gibt, sei bezeichnend für „den neuen Weg“, den die Regierung gehe, so Niessl. Eine große Stärke der burgenländischen Verwaltung sei ihre Bürgernähe. Deshalb sei das Regierungsteam gemeinsam mit den Anwaltschaften und den Servicestellen des Landes nach Güssing gekommen.

Im Rahmen der Regierungssitzung vor Ort betonte Tschürtz, dass das Projekt Sicherheitspartner erweitert wird, die Landessicherheitszentrale in die Landesholding Burgenland eingegliedert wird und die gemeinsame Aktion „Jung & Alt – Aber Sicher“ des Landes Burgenland mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit fortgesetzt wird. Tschürtz: „Durch die Kampagne „Jung & Alt – Aber Sicher“ werden jene Maßnahmen umgesetzt, die sich das Land im Zuge der Erstellung des Verkehrssicherheitsprogrammes gesteckt hat. Ziel der Aktion ist die Reduktion der Verkehrsunfälle mit Fokus auf die Zielgruppen Kinder/Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 20 Jahre und ältere Verkehrsteilnehmer. Im Fokus der Kampagne stehen auch die Auseinandersetzungen mit persönlichen Risikofaktoren bei älteren und jüngeren Verkehrsteilnehmern gleichermaßen sowie die Notwendigkeit im Verkehr respektvoll miteinander umzugehen.

Ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist auch der Bau der Schnellstraße S7. Niessl: „Damit sich die Region weiterhin so erfolgreich entwickeln kann, investieren wir in die Verkehrsinfrastruktur. Der schnelle Baustart der S7 ist – nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde von S7-Gegnern abgewiesen hat - eine ganz wichtige Zukunftschance für den Wirtschaftsstandort Burgenland, für Beschäftigung und Wohlstand im Südburgenland, aber auch eine Entlastung der verkehrsgeplagten Anrainer.“ Niessl erinnert auch daran, dass im Burgenland 74% der Transferleistungen vom Land aufgebracht werden, 26% steuern die Gemeinden bei. In keinem anderen Bundesland sei der Landesbeitrag so hoch wie im Burgenland. Der neue burgenländische Weg widerspiegelt sich auch in den wirtschaftlichen Kennzahlen – mit 1,9 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum der Ostregion, eine August-Rekordbeschäftigung mit mehr als 107.000 unselbstständig Beschäftigte, Rekord im Tourismus mit mehr als 1,7 Millionen Nächtigungen bis Ende Juli 2017 und ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Burgenland zum 12. Mal in Folge.

Aber auch in den Gesundheitsbereich wird investiert. Das Krankenhaus Güssing wird ein neues MRT-Gerät bekommen. Somit ist in Zukunft eine noch schnellere, bessere und wohnortnahe medizinische Versorgung sichergestellt. Kostenpunkt rund 3 Millionen Euro.

Und am heutigen Tag wurde auch die neue Bürgerservicestelle der BH Güssing eröffnet. Insgesamt 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Bürgerservicestelle samt Infostelle beschäftigt sein. Im Zuge des Umbaus gab es eine Neuaufteilung der Räumlichkeiten, wurde die BH Güssing barrierefrei, die Heizung komplett saniert, alle WC-Anlagen erneuert, die elektrische Grundausstattung auf den neuesten Stand der Technik gebracht, Vorkehrungen für die Sicherheit im Amtsgebäude getroffen und die neue Bürgerservicestelle geschaffen. In der neuen Bürgerservicestelle können ab sofort alltägliche Amtswege und Bürgeranliegen erledigt werden. Ein neues Leitsystem erleichtert die Orientierung im Haus. Die Kosten für den Umbau betrugen rund 1,5 Millionen Euro. Niessl: „Die Investition in die BH Güssing ist auch als eine Standortgarantie zu verstehen und so wie alle Bezirkshauptmannschaften des Burgenlandes heute eine moderne und kompetente Anlaufstelle für die Burgenländerinnen und Burgenländer.“

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.burgenland.at
http://www.guessing.co.at/

 

 

 

 

 

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