Klagenfurt (stadt) - Zugeschnittene Mobilitätslösungen für Klagenfurt mit dem Schwerpunkt auf
den Öffentlichen Personennahverkehr soll ein Konzept liefern, mit dem ein Verkehrsplanungsbüro beauftragt
wird. Der Beschluss wurde 12.09. im Stadtsenat gefasst. Als Fertigstellungstermin ist Juni 2018 vorgegeben. Die
Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 90 Prozent zu reduzieren. Um
dieses Vorhaben zu erreichen, sind emissionsvermeidende und auf die spezifischen Anforderungen Klagenfurts zugeschnittene
Mobilitätslösungen erforderlich. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung erfolgte in der Stadtsenatssitzung
am Dienstag mit dem Beschluss zur Erstellung eines umfassenden Mobilitätskonzepts. Der Schwerpunkt soll dabei
auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gelegt, die anderen Verkehrsträger jedoch auch miteinbezogen
werden.
"Als Grundlage für das neue Konzept dient der Aktionsplan Mobilität 2014 und das Leitbild der Landeshauptstadt.
Wir setzen damit eine wichtige Maßnahme für die zukünftige Verbesserung der Mobilität in Klagenfurt",
betont Umweltreferent Stadtrat Frank Frey. Im Mobilitätskonzept sollen mehrere Punkte bearbeitet werden. "Zentral
wird dabei auch die Abstimmung auf den Masterplan Radfahren, der im Herbst fertig wird, sowie die Erstellung eines
Maßnahmenpaketes zur Förderung des Fußgängerverkehrs sein", berichtet Verkehrsreferent
Vizebürgermeister Christian Scheider.
Weitere Eckpunkte: Weiterentwicklung von bestehenden bzw. Errichtung neuer Mobilitätsknoten und die Abstimmung
mit dem Mobilitätsmasterplan Kärnten 2035. Jeden Tag verzeichnet Klagenfurt um die 35.000 Pendler. Daher
ist die Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten entscheidend, um Verkehrsangebote überregional aufeinander
abzustimmen. Ebenso soll sich das Mobilitätskonzept der Berücksichtigung von Elektromobilität inklusive
des möglichen Einsatzes von Elektrobussystemen widmen. Zur Prüfung steht auch die Etablierung der Landeshauptstadt
als Modellregion für Radverkehr und E-Mobilität. Weiters werden verschiedene Lenkungsmaßnahmen
wie "Verkehrsberuhigung Innenstadt" erwartet. Zur Angebotslegung für das Mobilitätskonzept
wurden Zivilingenieurbüros mit dem Schwerpunkt Verkehrsplanung aus ganz Österreich eingeladen. Als Fertigstellungstermin
ist Juni 2018 vorgegeben. Für das Mobilitätskonzept wurden seitens der Finanzreferentin Bürgermeisterin
Dr. Maria-Luise Mathiaschitz 50.000 Euro bereitgestellt und im Stadtsenat genehmigt.
|