Sima bedankt sich bei den Wienerinnen und Wienern für Engagement in Sachen Sauberkeit
Wien (rk) - „Ein echtes Paradebeispiel, das trotz der Anonymität in einer Millionenstadt hervorragende
Ergebnisse liefert“, so die Begründung der Experten-Jury für den Sieg Wiens bei der österreichweiten
Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“. Wien hat den begehrten Umweltpreis heuer erstmals gewonnen. Das von Umweltstadträtin
Ulli Sima bereits 2007 initiierte und über die Jahre konsequent umgesetzte Maßnahmenpaket „Saubere Stadt“
überzeugte beim Publikumsvoting und auch die Expertenjury. „Ich freue mich sehr über diese tolle Auszeichnung
und bedanke mich bei allen Wienerinnen und Wienern als auch bei allen MitarbeiterInnen der Stadt, die täglich
für die Sauberkeit sorgen“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
Umfassendes Maßnahmenpaket, breites Service und strenge Kontrollen
Wien zählt auch international zu den saubersten Städten der Welt. „Das ist kein Zufall, sondern konsequente
Arbeit. Unser Maßnahmenpaket umfasst eine Vielzahl von Punkten, darin enthalten der Ausbau der Sammelinfrastruktur,
des Serviceangebots, das besondere Engagement der MitarbeiterInnen, kreative Kampagnen zur Bewusstseinsbildung
und Kontrollen und Strafen durch die WasteWatcher“, so Sima.
Das umfassende Gesamtpaket trägt bereits seit 2007 zur Steigerung der Sauberkeit bei und sensibilisiert die
Wiener Bevölkerung, Touristen und Pendler dazu, Eigenverantwortung zu übernehmen.
Einzelmaßnahmen im Überblick
- Ausbau des Serviceangebots: 20.000 öffentliche Mistkübeln,
Ausstattung der Papierkörbe mit Aschenrohren, Sichtbarmachung der Papierkörbe durch orange Gummilippen
und humorvolle Aufkleber, über 3.100 Hundesackerlautomaten mit Gratis-Sackerl fürs Gackerl.
- Bewusstseinsbildende Maßnahmen: breite Sensibilisierung
und Information der Bevölkerung, gemeinsame Putzaktionen, Veranstaltungen wie das Mistfest und Information
durch die Abfallberater. Spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche im Rahmen des Umweltbildungsprogramms
EULE
- Strenge Kontrollen der Sauberkeitsspielregeln durch die
WasteWatcher. Verfehlungen werden mit einem Organmandat von 50 Euro bestraft bzw. mit Anzeigen bis zu 2.000 Euro.
- Erfolge seh- und messbar:
- 100.000 Hundekotsackerln landen täglich in Wiens öffentlichen
Papierkörben oder in den Restmüllbehältern auf den Liegenschaften.
- 100 Mio. Tschickstummeln werden jährlich ordnungsgemäß
in die Aschenrohre entsorgt.
- Minus 64 % an Illegal entsorgten Kühlgeräten
- Minus 41 % an illegal entsorgtem Sperrmüll
Anti-Littering Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“
Der Award wird seit 2014 auf Initiative der Altstoff Recycling Austria AG in Kooperation mit dem Österreichischen
Städtebund, der Österreich Werbung und dem Österreichischen Gemeindebund vergeben. Der Gewinner
wurde zu 50 % von einer Expertenjury bestimmt und zu 50 % im Zuge eines Onlinevotings ermittelt. Neben Wien schafften
es sieben Projekte zum spannenden Publikumsvoting, wo sich Wien mit Wiener Neudorf in einem spannenden Kopf-an-Kopf
Rennen matchte. Ziel der Aktion ist es, Gemeinden, Regionen oder Städte, die sich besonders für die Sauberkeit
engagieren, vor den Vorhang zu holen und zu belohnen. Konkret wurde nach Abfallvermeidungsinitiativen, Bewusstseinsbildungsaktionen
und Maßnahmen, die eine Verbesserung der Littering-Situation zum Ziel haben oder hatten, gesucht.
Lobende Worte kamen auch von ARA-Vorstand Werner Knausz, der der Mastermind der Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“
ist: „Als Wahlwiener freut es mich natürlich auch persönlich, dass sich die Bundeshauptstadt erstmals
gegen die starke Konkurrenz aus den Ländern durchsetzen konnte. Wer über die Grenzen blickt, merkt nämlich
recht schnell, dass der außerordentliche Einsatz der Wiener nicht selbstverständlich ist. Das Engagement
der Stadt gegen Littering ist eine echte Visitenkarte für Österreich und wird auch in den Nachbarländern
als Vorbild.
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