Rössler: Das neue Fahrzeug schont die Umwelt und spart Kosten
Salzburg (lk) - Die Messtechniker der Umweltabteilung des Landes Salzburg haben einen neuen Dienstwagen.
Am 12. September wurde der rein elektrisch betriebene Pkw der Marke "Nissan Leaf" dem Luftgütemessnetz
offiziell übergeben. "Die Umweltabteilung setzt damit wieder einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung
saubere Luft und klimaschonende Zukunft. Außerdem sparen wir mit dem E-Auto Betriebskosten ein", sagte
Umweltreferentin Astrid Rössler.
Derzeit fallen bei E-Fahrzeugen keine motorenbezogenen Steuern an und eine Aufladung kostet 4,80 Euro. "Auch
die Wartungskosten sind sehr niedrig, da das Fahrzeug keinen regelmäßigen Ölwechsel braucht und
zum Beispiel durch die Energierückgewinnung beim Bremsen kaum ein Verschleiß der Bremsbeläge auftritt.
Kombiniert mit einer Photovoltaik-Anlage kann noch mehr Geld eingespart werden, denn im Sommer fährt man dann
sogar gratis mit reiner Sonnenenergie", so Nissan-Markenleiter Martin Eibl von der Österreichischen Fahrzeugbau
GmbH (ÖFAG) in Salzburg.
Mit einer Reichweite von 250 Kilometern ist das Fahrzeug völlig ausreichend für die Betreuung der Salzburger
Luftmessstellen und bei Bedarf kann das E-Auto auch an den Luftmessstellen selbst aufgeladen werden. Nachts wird
das Fahrzeug in der Tiefgarage an das Stromnetz angeschlossen, sodass den Technikern in der Früh immer ein
voll aufgeladenes Fahrzeug zur Verfügung steht. Aufgrund der leisen und komfortablen Fahreigenschaften ist
das neue Fahrzeug bei den Messtechnikern äußerst beliebt.
13 Messstandorte liefern knapp 16.000 Messwerte pro Tag
Das Salzburger Luftgütemessnetz stellt fest, ob und wenn ja, welche Belastungen durch Gase und Stäube
in der Luft enthalten sind und ob diese schädliche Umwelteinwirkungen hervorrufen können. Für diese
Messungen stehen im Land Salzburg 13 fest installierte und drei mobile Messstationen zur Verfügung. Die Messgeräte
müssen regelmäßig gewartet, kontrolliert und kalibriert werden.
Die Standorte der Messstationen sind so angeordnet, dass eine repräsentative landesweite Übersicht über
die aktuelle Immissionssituation gegeben werden kann. Die von den Messstationen erfassten Daten werden rund um
die Uhr halbstündlich von der Messzentrale abgerufen. Täglich werden so knapp 16.000 Messwerte in die
Messnetzzentrale übertragen und dort kontrolliert. In der Datenbank des Messnetzes befinden sich derzeit über
190 Millionen Datensätze. Grenzwertüberschreitungen werden automatisch an den Bereitschaftsdienst weitergeleitet.
Die Messdaten werden mit einer Bewertung im täglichen Luftgütebericht, Monatsbericht sowie im Jahresbericht
veröffentlicht.
In Salzburg werden folgende Komponenten kontinuierlich erfasst: Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid
(NO2), Kohlenmonoxid (CO), Ozon (O3), Feinstaub (PM10 und PM2,5).
Die meteorologischen Parameter dienen dazu, die für die Entstehung und die Ausbreitung von Luftverunreinigungen
bedeutsamen meteorologischen Bedingungen wie zum Beispiel Inversionen zu erfassen. Gemessen werden Windrichtung
und -geschwindigkeit, Temperatur, relative Feuchte, Luftdruck, Globalstrahlung und Niederschlag.
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