Treffen der WirtschaftsreferentInnen von Tirol, Südtirol und Trentino in Innsbruck
Trient/Bozen/Innsbruck (lk) - Die drei verantwortlichen WirtschaftsreferentInnen der Euregio-Länder
Tirol, Südtirol und Trentino, LRin Patrizia Zoller-Frischauf, LH Arno Kompatscher und in Vertretung von LHStv
Alessandro Olivi, Paolo Nicoletti (Generaldirektor PaT) haben in ihrer Sitzung am 25. September im Landhaus in
Innsbruck gemeinsame Initiativen für den Wirtschaftsstandort der Euregio auf den Weg gebracht.
Start-up Euregio
Seit 1. Februar 2017 arbeiten die Standortagentur Tirol, die Südtiroler IDM und Trentino Svilupo an gemeinsamen
Strukturen und maßgeschneiderten Services, um Firmengründungen (Start-ups) sowie Ausgründungen
aus bestehenden Unternehmen (Spin-outs) zu fördern. „Für diese Initiative stehen bis zum Juli 2019 insgesamt
eine Million Euro zur Verfügung, um ein nachhaltiges Start-up-Netzwerk in der Euregio aufzubauen“, so LH Arno
Kompatscher.
Nach einer eingehenden Analyse internationaler Erfolgsbeispiele und der daraus erfolgten Ableitung neuer Angebote
wurde die Plattform www.startupeuregio.eu aufgesetzt. LRin Patrizia Zoller-Frischauf: „Als erstes gemeinsames Format
wird die aus Tirol stammende Initiative ‚120-Sekunden-Chance‘ zur Beratung von Gründerinnen und Gründern
sowie zur Verfeinerung ihrer jeweiligen Geschäftsidee bzw. –modell auf alle drei Länder der Euregio ausgedehnt.“
Neben den regionalen Veranstaltungen und dem jeweiligen Landesfinale wird erstmals auch ein Euregio-Finale in Innsbruck
stattfinden und im Rahmen des Start-up-Festivals am 24. November 2017 organisiert.
Zukunftsthema Digitalisierung
Die Digitalisierung stellt für die vielen Klein- und Mittelbetriebe in der Euregio eine große Herausforderung
dar. Neben dem Ausbau der Infrastruktur in den Ländern müssen die Unternehmen aber auch die Führungskräfte
zukunftsfit machen. „Die Digitalisierung macht nicht an Grenzen halt. Es gilt daher, die Chancen zu erkennen und
Kooperationen in der Euregio zu fördern. Die Zeit für Einzelkämpfer ist durch die zunehmende Vernetzung
vorbei“, sind die drei WirtschaftsreferentInnen überzeugt.
Euregio Initiative Elektro-Mobilität
Mit einem Schwerpunkt auf Unternehmen und Start-ups im Bereich E-Mobilität wollen die Länder der Euregio
eine Vorreiterrolle einnehmen und beispielgebend für andere Regionen wirken. Ausgangspunkt für die Initiative
war das EuregioLab beim Forum Alpbach.
„Die Länder haben bereits Aktionspakete für nachhaltige Mobilität gestartet. Durch einen länderübergreifenden
Erfahrungsaustausch und best-practice-Beispiele sollen die Unternehmen wettbewerbsfähiger werden und die notwendigen
Infrastrukturen vorangetrieben werden“, so LH Kompatscher. Durch eine gezielte Veranstaltungsreihe werden alle
Unternehmen angesprochen, die im Themenfeld E-Mobilität agieren. Wenn davon weitere Impulse für konkrete
Kooperationen ausgehen, wird das dazu beitragen, dass sich die Euregio zu einer Vorzeigeregion entwickelt.
Für LRin Zoller-Frischauf ist das mittelfristige Ziel eine Euregio-Clusterbildung und dafür ausreichend
Unternehmen anzuwerben. Die Vorlage dafür liefern die Cluster, die über die Standortagenturen der jeweiligen
Länder betreut werden.
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