LH Kaiser: Das Zusammenspiel von Einsatz- und Rettungsorganisationen läuft perfekt – Übungen
dieser Art sind bedauerlicherweise notwendig
Glainach/Ferlach/Klagenfurt (lpd) - Um für Großeinsätze im Zusammenhang mit terroristischem
Hintergrund bestens gerüstet zu sein, fand am 22. September eine großangelegte Übung unter Einbindung
des Militärkommandos Kärnten sowie des Österreichischen Roten Kreuzes-Landesstelle Kärnten
in Glainach/Ferlach statt. Der Übung lag die fiktive Annahme einer erhöhten internationalen und nationalen
Gefahrenlage zugrunde, beübt wurden die bestehenden Einsatz- und Alarmierungskonzepte, die Kommunikation und
die koordinierte Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen. Der als Stabsübung angelegten Übungsart war
zusätzlich ein Schwerpunktszenario angefügt, bei dem ein terroristisch motivierter Anschlag in der Landeshauptstadt
angenommen wurde. Dieser operative Teil wurde aus praktischen Gründen am Truppenübungsplatz in Glainach/Rosental
simuliert.
Am Übungsgelände fanden sich auch Landeshauptmann Peter Kaiser, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß,
der stv. Militärkommandant Oberst Erhard Eder sowie Kärntens Rotkreuzpräsident Peter Ambrozy ein.
Sie wurden von Polizei-Pressesprecher Rainer Dionisio begrüßt und beobachteten mit den Journalisten
das Szenario, das Cobra-Kommandant Josef Knoflach und Übungsleiter Arthur Lamprecht näher erklärten.
Dabei ging es, der Übungsannahme zufolge, nach einem Anschlag mit Explosion im Zuge einer Veranstaltung um
die täterorientierte Vorgangsweise durch die Kobra, um Tatortsicherung, dann um die Erstversorgung durch Kobra
bzw. Polizei, um den Abtransport der Verletzten durch das Bundesheer an einen sicheren Ort in der Nähe und
in weiterer Folge um die Übergabe der Verletzten an das Rote Kreuz zur weiteren Versorgung.
Der Landeshauptmann zeigte sich sehr beeindruckt von dieser in dieser Form erstmals stattgefundenen und sehr realitätsnah
durchgeführten Terror-Übung und dankte allen Beteiligten. „Leider sind solche Übungen notwendig,
wir können nur hoffen, dass es immer auf dem Level einer Übung bleibt“, betonte Kaiser. Er hob vor allem
das perfekte Zusammenspiel der Einsatzorganisationen, also von Polizei, Bundesheer und Rotkreuz hervor. „Es ist
sehr wichtig, solche Abläufe zu trainieren, damit im Ernstfall das Richtige getan wird“, so Kaiser.
Die Übung „Insidia 2017“ habe gezeigt, dass diese jeweiligen Schritte und Vorgaben, wie die Übergaben
der Verletzten von Polizei, Bundesheer und dann weiter ans Rote Kreuz sehr gut funktionieren würden. Es sei
sehr gut zu wissen, dass hier genau strukturiert nach Plan vorgegangen werde, um so Ordnung und Rettung in ein
anfängliches Chaos bzw. Paniksituation bringen zu können. „Die Abstimmung zwischen den Einsatz- und Rettungsorganisationen
wird in Kärnten immer wieder praktiziert“, erinnerte Kaiser auch an die EURO 2008 sowie an grenzüberschreitende
Katastrophenschutzübungen.
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