Investitionen von 3,3 Milliarden Euro in öffentlichen Verkehr und Straßenbau bis
2022
St. Pölten (nlk) - Niederösterreich soll nicht nur das größte Bundesland sein, sondern
auch das schnellste. Dabei geht es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Geschicklichkeit. Nach der Digitalisierungsoffensive
wurde nun mit dem Mobilitätspaket ein weiterer Schwerpunkt präsentiert. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
dazu am 24. September in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“: „Niederösterreich ist nicht nur das
größte Bundesland, es hat auch die meisten Pendlerinnen und Pendler. Und damit sind natürlich auch
viele Herausforderungen verbunden, wo es ganz konkrete neue Antworten braucht.“
„Die Statistik zeigt uns, dass wir 600.000 Fahrgäste pro Tag zählen und der öffentliche Verkehr
somit um rund 8 Prozent pro Jahr wächst“, sagte Mikl-Leitner, dass Niederösterreich auch bei den PKW-Besitzern
auf Platz 2 liege. „6 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern besitzen einen PKW und das
fordert uns“, so die Landeshauptfrau.
„Unser neues Mobilitätspaket umfasst ein Volumen von insgesamt 3,3 Milliarden Euro bis zum Jahr 2022. Das
heißt: In den nächsten fünf Jahren investieren wir gemeinsam mit dem Bund, der Asfinag und den
ÖBB 1,3 Milliarden Euro in den öffentlichen Verkehr und 2 Milliarden Euro in den Straßenbau“, führte
die Landeshauptfrau aus, dass die Investitionen für den Ausbau der Bahn- und Busverbindungen, die Modernisierung
der Bahnhöfe sowie den Ausbau von den Autobahnen, Schnellstraßen und Umfahrungen verwendet werden. Mit
diesen Investitionen löse man auch wirtschaftliche Impulse aus: „Laut Experten werden durch alle diese Maßnahmen
rund 50.000 Arbeitsplätze abgesichert bzw. neu geschaffen.“
Als konkrete Projekte nannte Werner Pracherstorfer, der Leiter für Raumordnung, Umwelt und Verkehr beim Amt
der NÖ Landesregierung den weiteren Ausbau der Nordautobahn, der Schnellstraße S3 Hollabrunn – Guntersdorf,
Spurzulegungen auf der A4 und der A22 sowie die Donauquerung und die S34 in St. Pölten. „Im Landesstraßenbereich
sind es vor allem Zubringer-Strecken und Umfahrungen zu dieser hochrangigen Infrastruktur der Autobahnen und Schnellstraßen
sowie Projekte zur Entlastung der Bevölkerung und zur Hebung der Verkehrssicherheit“, so Pracherstorfer. Besonders
interessante Projekte für die Pendlerinnen und Pendler seien der dreiteilige Ausbau der Franz-Josefs-Bahn
und die Attraktivierung von Regionalbahnen.
„Dieses Mobilitätspaket ist ein wichtiger Teil unseres Weges zu einem „smart country“! Denn damit verknüpfen
wir geschickt Verkehrsströme und berücksichtigen auch wichtige Zukunftstrends“, betonte Mikl-Leitner,
dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher damit noch schneller von A nach B kommen. Mit
dem Mobilitätspaket verbinde man den öffentlichen Verkehr mit dem Individualverkehr und damit die kleinen
Gemeinden mit dem urbanen Raum, Niederösterreich mit anderen Bundesländern und über den Flughafen
mit der ganzen Welt.
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