Pernkopf: Wir sind für den Ernstfall bestens gerüstet
St. Pölten (nlk) - Im Raum Scheibbs fand am 22. September eine Landes- Katastrophenschutz-Übung
statt, an der rund 800 Spezialkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Bundesheer, Rotem Kreuz, Arbeiter Samariterbund
etc. beteiligt waren. Die Übungs-Annahme war ein schweres Erdbeben, wie es vor fast 150 Jahren hier stattgefunden
hat. Im Rahmen der Übung bekämpfte die Feuerwehr mit Spezialkräften und Flugzeugen des Österreichischen
Bundesheeres und der Polizei einen großen Waldbrand im Bereich des Schwarzenbergs. Weiters forderten Schadstoffeinsätze,
Unfälle und zahlreiche Verletzte die Einsatzkräfte.
Die heurige Landes-Katastrophenschutz-Übung diene unseren Einsatzkräften und dem behördlichen Führungsstab
dazu, das Zusammenwirken im Katastrophenfall zu üben, um im Ernstfall bestmögliche Hilfe leisten zu können,
informierte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gestern bei einer Pressekonferenz in Lackenhof am Ötscher.
Erfreulich sei auch, dass unserer Einladung Gäste aus Tschechien, der Slowakei und den USA gefolgt seien,
meinte er. „Es ist wichtig, dass wir im Ernstfall zusammenhelfen, auch grenzüberschreitend“, so Pernkopf.
Dieses internationale Interesse signalisiere, dass Niederösterreich in der Katastrophenhilfe beispielgebend
sei und vorbildlich agiere, hielt Pernkopf fest.
„Die Stärke unserer Einsatzorganisationen merkt man erst dann, wenn man den Blick über die Grenzen hinauswagt.
Nicht überall gibt es wie bei uns in Niederösterreich ein so gut organisiertes Freiwilligensystem“, meinte
der LH-Stellvertreter.
Der Übungsverlauf habe gezeigt, dass alle Einsatzorganisationen bestens vorbereitet seien und es eine gute
Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten gebe, meinte er. „Es ist wichtig, dass auch das menschliche Miteinander
passt, bei einer solchen Übung lernt man sich auch persönlich besser kennen“, so Pernkopf. Diese ausgezeichnete
Kooperation garantiere schnelle Hilfe und Sicherheit für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher,
hob der LH-Stellvertreter in seiner Wortmeldung hervor. Er sprach allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Respekt,
Dank und Anerkennung aus.
Direktor Michael Staudinger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sagte: „Wir nehmen diese
Gefahr eines Erdbebens ernst und gingen bei dieser Übung von Schäden an der Infrastruktur aus“, sagte
Staudinger.
„Den Abschluss der Übung bildete eine Liftbergung am Großen Ötscher in Lackenhof, wo Hubschrauber
der Polizei, des Bundesheeres und vom ÖAMTC im Einsatz standen“, sagte Stefan Kreuzer von der Abteilung Feuerwehr
und Zivilschutz beim Amt der NÖ Landesregierung,
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