Wien/Linz (lk) - Der Vizekanzler und Bundesminister für Justiz, Dr. Wolfgang Brandstetter, eröffnete
am 22. September gemeinsam mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer die 2. Außenstelle der Wirtschafts-
und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Linz. „Es ist schön, dass wir mit der Außenstelle hier
in Oberösterreich den Kampf gegen Wirtschaftskriminalität ausweiten und einen wichtigen Beitrag leisten,
um Korruption österreichweit einzudämmen. Die WKStA ist eine extrem wichtige Institution innerhalb der
nationalen Strafjustiz und findet auch international große Beachtung“, so der Ressortchef.
Auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer freute sich über die Eröffnung der Außenstelle
der WKStA in Linz: „Hier geht es um einen ganz zentralen Standortfaktor im internationalen Wettbewerb. Mit einer
glaubwürdigen und schlagkräftigen Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität sichern
wir unser Ansehen als Land und als Wirtschaftsstandort.“
Die Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption mit Sitz in Wien wurde
mit 1. September 2011 eingerichtet und ist für Wirtschaftsstrafsachen mit fünf Millionen Euro übersteigenden
Schadensbeträgen, sogenannte „Bilanzfälschungsdelikte" bei größeren Unternehmen sowie
schwere Amts- und Korruptionsdelikte zuständig. Im gesamten Bundesgebiet sind derzeit rund 30 Staatsanwältinnen
und Staatsanwälte im Bereich der Korruption und Wirtschaftskriminalität tätig, seit Oktober 2015
besteht auch bereits eine Außenstelle in Graz, an welcher vier Staatsanwältinnen und Staatsanwälte
tätig sind.
Brandstetter und Stelzer zeigten sich hoch erfreut, neben der erhöhten Effektivität in der Strafverfolgung
auch neue Arbeitsplätze für hochspezialisierte Juristinnen und Juristen in Oberösterreich zu schaffen.
„Mit der zweiten Außenstelle, neben jener in Graz, setzen wir den Kampf gegen Korruption und Wirtschaftsverbrechen
konsequent fort. Zudem bietet die Außenstelle in Linz den Staatsanwältinnen und Staatsanwälten
eine interessante Möglichkeit, sich auch in den Bundesländern beruflich weiterzuentwickeln“, betont Brandstetter.
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