Stöckl beim Jubiläum 65 Jahre Gasteiner Heilstollen, 30 Jahre Euradon und 10 Jahre
Forschungsinstitut Gastein
Salzburg (lk) - Seit 65 Jahren wird der Gasteiner Heilstollen für medizinische Zwecke genutzt und zählt
seither mehr als drei Millionen Therapieeinheiten. Vor allem Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen
Formenkreises, des Bewegungsapparates, der Atemwege und der Haut vertrauen auf die heilende Kraft aus dem Inneren
des Radhausberges im Gasteinertal. Für die Behandlung von Menschen mit Morbus Bechterew stellt der Gasteiner
Heilstollen das weltweit größte Therapiezentrum dar. Bei einer Festveranstaltung in Bad Hofgastein wurden
am 23. September die Jubiläen 65 Jahre Gasteiner Heilstollen, 30 Jahre Euradon und zehn Jahre Forschungsinstitut
Gastein gefeiert.
Dabei betonte Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl: "Mit intakter Natur,
Medizin auf hohem Niveau seinen natürlichen Schätzen hat das Land Salzburg optimale Rahmenbedingungen
für den Gesundheitstourismus. Eine unbezahlbare Ressource ist der Gasteiner Heilstollen, der für Patientinnen
und Patienten ein weltweit einzigartiges Heilmittel darstellt. Das Angebot des Gasteiner Heilstollens hat sich
in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, sodass heute für jede Patientin und jeden Patienten
ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept angeboten werden kann. Der Gasteiner Heilstollen ist ein kerngesundes
Unternehmen mit 23 in der Region verankerten Gesellschaftern und für rund sieben Prozent der Gästenächtigungen
in Gastein verantwortlich. Damit ist der Gasteiner Heilstollen auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Region."
Der Gasteiner Heilstollen ist ein Radon-Thermal-Stollen, der sich auf die Radonwärmetherapie bei schmerzhaften
Erkrankungen konzentriert. Rund 22 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland und Österreich unter chronischen
Schmerzen. Auch Erkrankungen der Atemwege oder Hautkrankheiten nehmen zu.
Wissenschaft und Forschung spielen eine zentrale Rolle
"Im Gasteiner Heilstollen haben auch Wissenschaft und Forschung eine zentrale Bedeutung. In enger Kooperation
mit dem Forschungsinstitut Gastein, das von der Paracelsus Privatmedizinischen Universität Salzburg geführt
wird, unternimmt der Gasteiner Heilstollen intensive Anstrengungen, um bewährte und neue Anwendungsmöglichkeiten
für sein Gesundheitsangebot wissenschaftlich fundiert zu überprüfen. Für den Heilstollen und
die Gesundheitsangebote im Gasteinertal ist es von großer Bedeutung, eine regional verankerte Universität
als verlässlichen Partner für das Forschungsinstitut zu haben", so Stöckl. "Sowohl die
Finanzierung des Forschungsinstitutes Gastein über eine eigene Gästeabgabe auf Basis eines Landesgesetzes
ist eine Einzigartigkeit wie auch das Institut in seiner Kontinuität an sich. Darum wird Gastein von vielen
anderen Kurorten, die wesentlich weniger Forschung betreiben können, beneidet. Darauf können wir alle
gemeinsam stolz sein", betonte Stöckl.
Stöckl bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gasteiner Heilstollens, des Forschungsinstituts
Gastein und der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Radonheilbäder für die engagierte und erfolgreiche
Arbeit und wünschte viel Erfolg für die kommenden Jahre und Jahrzehnte.
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