LH Kaiser: Den Wert Europas schätzen, den Europagedanken unterstützen – Drei junge
Menschen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet
Klagenfurt (lpd) - EU-Themen und ihre Bedeutung für Kärnten – Kärntner Studierende, die sich
mit ihren wissenschaftlichen Abschlussarbeiten in diesem spannenden Feld bewegen, können sich beim Land Kärnten
um ein Europastipendium bewerben. Bildungs- und EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh sie am 21. September
an drei junge Menschen. Bei der Verleihung ebenfalls anwesend waren die beiden EU-Abgeordneten Angelika Mlinar
und Eugen Freund, Martina Rattinger, Leiterin des Verbindungsbüros Kärnten in Brüssel und Arno Rußegger
in Vertretung von Uni-Rektor Oliver Vitouch. Alle gratulierten den Stipendiaten zu ihren ausgezeichneten Leistungen.
Der Landeshauptmann sprach die Situation Europas an. „Gerade die vielen Unsicherheiten und das Säbelrasseln
in der Welt zeigen, wie aktuell und von welcher Bedeutung die europäische Idee ist“, sagte Kaiser. Der Wert
Europas bilde dazu einen unverzichtbaren Gegenpol. Die EU sei aber auch mehr denn je gefordert. Wichtig sei es,
die Auseinandersetzung mit Europa frühzeitig zu beginnen und fortzusetzen, so Kaiser. Er dankte Martina Rattinger
als geistige Urheberin der Kärntner Europastipendien. Das sei nur eine von vielen Maßnahmen,Kaiser warb
auch dafür, den wöchentlichen und sehr informativen EU-Newsletter vom Verbindungsbüro Kärnten
in Brüssel zu abonnieren.
Kärnten fördere den Europagedanken auch dadurch, dass Brüssel-Fahrten und damit der direkte Kontakt
für Schüler mit EU-Institutionen finanziell unterstützt werden. „Wir wollen internationale bzw.
europäische Politik als vierte Dimension neben der örtlichen, regionalen und nationalen Ebene stärker
ins Blickfeld rücken. Betonen wir das, was Europa ausmacht“, so Kaiser. Es gehe darum, die europäische
Idee auch global zu vertiefen, vor allem um das wichtigste Gut, den Frieden, zu schaffen bzw. zu erhalten.
Europa-Abgeordnete Mlinar sagte, dass sie für die europäische Idee brenne, denn Demokratie, Menschenrechte
und Rechtsstaat seien nicht selbstverständlich. Ihr Kollege im Europäischen Parlament, Eugen Freund betonte
mit Blick auf die USA, dass Europa mit einer Stimme sprechen müsse, was leider öfters nicht der Fall
sei. Erfreulich sei aber, dass die Jugend, etwa auch in Großbritannien, pro EU eingestellt sei.
Maria Elisabeth Eisenmann (BA), Andrea Gundolf (M.Ed) und Florian Kandutsch (MSc) erhielten die Stipendien und
die Urkunden für ihre Arbeiten überreicht. Olivia Kada (Fachhochschule Kärnten) hielt die Laudatio
für Eisenmann, die sich mit Transformational Learning- Lernerfahrungen aus der Kulturvielfalt am Beispiel
von Erasmus-Projekten befasste. Gabriele Khan, Vizerektorin der Pädagogischen Hochschule Kärnten, laudatierte
Gundolf, die sich mit dem Thema Schoolnurse als Bereicherung für das Primarschulsystem auseinandersetzte.
Martina Rattinger hielt die Laudatio für Florian Kandutsch. Er widmete sich den Solo-Selbständigen und
ihren Herausforderungen.
Für Bachelorarbeiten gibt es 300 Euro, für Diplom- bzw. Masterarbeiten 600 Euro und für Dissertationen
1.500 Euro. Kaiser verwies auf die Aktualität, Wichtigkeit und Vielfalt des Themas.
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