Demenzstrategie konsequent umsetzen

 

erstellt am
21. 09. 17
13:00 MEZ

Sozialminister Stöger und Gesundheitsministerin Rendi-Wagner wollen Betreuung bei demenziellen Erkrankungen weiter ausbauen
Wien (bmgf) - Österreichweit sind derzeit etwa 115.000 Menschen von Demenzerkrankungen betroffen. Studien und Hochrechnungen zufolge wird sich die Anzahl der Erkrankungen bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln und auf rund 260.000 Fälle ansteigen. Anlässlich des Weltalzheimertages am 21. September erneuern Sozialminister Alois Stöger und Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner deshalb ihr klares Bekenntnis zur bereits erarbeiteten Demenzstrategie der Bundesregierung. „Demenzielle Erkrankungen gewinnen immer weiter an Bedeutung. Wir müssen unser Pflegesystem schon jetzt auf diese neue Herausforderung vorbereiten. Nur dadurch können wir Betroffenen und pflegenden Angehörigen in dieser psychisch sehr belastenden Situation, die bestmögliche Unterstützung bieten.“

Eine verbesserte Betreuung im Fall von demenziellen Erkrankungen wird auch durch die Verlängerung des Pflegefonds ermöglicht, der bis zum Jahr 2021 mit insgesamt 164 Millionen Euro höher dotiert wurde. „Damit geben wir den Ländern die Möglichkeit, weitere, innovative Projekte zur besseren Betreuung bei demenziellen Erkrankungen zu fördern und die bestehenden Dienstleistungen gezielt weiterzuentwickeln“, so Rendi-Wagner und Stöger, die diesen Bereich auch in der langfristigen Planung und Finanzierung des Pflegesystems entsprechend berücksichtigen wollen: „Die Demenzstrategie ist ein erster Schritt, um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und die wachsende Bedeutung dieser Erkrankungen zu verdeutlichen. Darauf müssen wir aufbauen und – etwa im Rahmen der Ausbildung des Pflege- und Betreuungspersonals – vertiefendes Wissen über Erkrankungen wie Alzheimer vermitteln.“

Demenzstrategie – Gut leben mit Demenz
Die Bundesregierung hat bereits 2016 die Erarbeitung einer Demenzstrategie beschlossen, um das Thema Demenz zu enttabuisieren, für Aufklärung zu sorgen und die Früherkennung zu fördern. Einen Überblick über die Wirkungsziele und Handlungsempfehlungen der Strategie sowie weiterführende Informationen zu Praxisbeispielen und bereits gesetzten Initiativen finden Sie unter http://www.demenzstrategie.at

 

 

 

 

 

 

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