Pilotprojekt „Fit 4 4“ fördert Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern direkt
im Betrieb – Unternehmen können sich ab sofort 3 Millionen Euro abholen
Wien (bmvit) - Das neue Weiterbildungsprogramm des Infrastrukturministeriums für Beschäftigte
in Klein- und Mittelbetrieben startet. „Fit 4 4“ richtet sich speziell an niedrigqualifizierte Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer in KMU und hilft ihnen dabei, die für Industrie 4.0 wichtigen digitalen Kompetenzen zu erwerben.
Gefördert werden etwa Personalkosten für Schulungsmaßnahmen oder Trainings mit Datenbrillen in
der virtuellen Realität. Mithilfe von „Virtual Reality“-Brillen können beispielsweise Maschinen gewartet
werden, die sich tausende Kilometer weit weg befinden. Das Infrastrukturministerium stellt für das Pilotprojekt
„Fit 4 4“ über die Förderbank Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) die ersten drei Millionen Euro zur
Verfügung.
„Die Digitalisierung wird die Arbeitswelt komplett umkrempeln. Vor allem einfache Routinetätigkeiten werden
wegfallen. Wir machen unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fit für die Digitalisierung. Darum haben wir
das Programm ‚Fit 4 4‘ ins Leben gerufen. Wir setzen dabei auf neue Methoden der Weiterbildung direkt im Betrieb,
etwa Trainings mit Virtual Reality Brillen“, sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Edeltraud Stiftinger, Geschäftsführerin der Austria Wirtschaftsservice GmbH: „Digitalisierung findet
nicht nur in Soft- und Hardware, Maschinen und Steuerungen statt sondern vor allem in den Köpfen der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Wir müssen daher auf sinnvolle Aus- und Fortbildung setzen. Ein Computerkurs alleine wird
nicht reichen. Genau da setzen wir mit unserem neuen Förderungsprogramm ‚Fit 4 4‘ an. Innerhalb der neuen,
anspruchsvollen Förderungsschiene zum Thema „Industrie 4.0“ wollen wir virtuelle Lernmodelle und Lernumgebungen
entwickeln helfen.“
Das Infrastrukturministerium stellt bereits jetzt jährlich 16 Millionen Euro für Ausbildung rund um „Industrie
4.0“ zur Verfügung. Mit sieben Millionen Euro jährlich werden Praktika in Forschung und Technik unterstützt.
Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen acht Jahren davon profitiert. Insgesamt
sechs universitäre Stiftungsprofessuren in für Österreich besonders wichtigen Industriezweigen werden
mit 3,8 Millionen Euro jährlich gefördert. Weitere 3,3 Millionen Euro stehen für Pilotfabriken,
also industrielle Testlabore, zur Verfügung.
Die Ausschreibung ist unter http://www.aws.at/industrie-4.0
öffentlich.
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