LR Benger: "Take Off"-Gespräch mit neuem Flughafen Direktor Michael Kunz – Kärnten
braucht Incoming-Szene
Klagenfurt (lpd) - „Sanierte Landesbahn, neuer Direktor, neue Destination im Winter – unser Flughafen braucht
die volle Kraft, damit die Frequenz gesteigert werden kann. Wir brauchen in Kärnten eine richtige Incoming-Szene“,
fasste LR Christian Benger nach dem ersten Gespräch mit dem neuen Flughafen Direktor Michael Kunz zusammen.
Man sei mit Kunz einer Meinung: alle, die nur irgendwie zur Belebung beitragen können, müssen es auch
effektiv tun. Fordern und reden alleine bringe keine Flieger. Obwohl klar sei, dass laut Kunz der volkswirtschaftliche
Aspekt vor dem betriebswirtschaftlichen stehe. „Ein Flughafen ist entscheidend für einen Standort“, so Kunz.
Das Bekenntnis zum Flughafen sei laut Benger alleine durch die Investition im Vorjahr in die Piste gegeben. „Wir
hätten nicht investiert, würden wir nicht zum Flughafen stehen. Daher ist die Kooperation Flughafen-Kärnten
Werbung eine selbstverständliche Voraussetzung für mich, um für Frequenz zu sorgen. Auch die Industrie,
die zwar nicht als Frequenzbringer zu sehen ist, könne ihren Teil beitragen und Events verstärkt nach
Kärnten holen, wie beispielsweise die Mercedes-Präsentation. Die Notwendigkeiten seien laut Benger klar:
Die Zusammenarbeit aller Profiteure und Kooperationen auf allen Ebenen seien genauso maßgeblich wie die Festlegung
der Zielmärkte, die Produktentwicklung auf allen Ebenen, das Marketing und ein Mobilitätskonzept.
In den Flügen Rotterdam und London sei die Basis für weitere Verbindungen gelegt. „Wo Flieger fliegen,
fliegen Flieger zu“, fasste Benger zusammen. Die geplante Incoming-Agentur anlässlich bei der zeitgleichen
Ausschreibung des Flughafens und der damit ungewissen Eigentümerverhältnisse sei nicht zuatande gekommen.
„Ohne professionelles Incoming geht’s aber nicht. Hier muss sich eine Szene entwickeln. Wir haben in Kärnten
einen Incomer, Bacher Reisen, der derzeit Full-Service vom Ticket über die Versicherung bis hin zum Transport
ins Hotel für die Beherberger bietet“, weist Benger hin.
Der Wirtschaft- und Tourismuslandesrat lehnt nach wie vor eine neue bzw. eigene Gesellschaft des Landes als Instrument
zur Flughafenbelebung mit Incoming und Outgoing ab. Es gebe Profiteure, wenn die Frequenz am Flughafen steigt und
das sei nicht nur der Standort, so Benger. Daher hätten sich künftig alle, die profitieren, inhaltlich,
organisatorisch und finanziell in ein Incoming einzubringen. „Was möglich ist, belegen Tirol und Salzburg.
Das kann Kärnten auch!", sind sich Benger und Kunz einig.
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