21 österreichische Verbindungsbeamte sind im Ausland für 29 verschiedene Staaten
zuständig. In Wien trafen sie zur Jahreskonferenz in Wien zusammen.
Wien (bmi) - "Die Arbeit der Verbindungsbeamten verläuft fast immer diskret im Hintergrund, nur
manchmal erfährt sie auch medialen Niederschlag", sagte Dr. Wilhelm Sandrisser, Leiter der Gruppe I/B
(Sicherheitspolitik, Internationales, EU, Öffentlichkeitsarbeit) im Bundesministerium für Inneres, kürzlich
bei der Eröffnung der 15. Konferenz der Verbindungsbeamten in Wien. "Beispielsweise konnte ein Täter
in Bukarest festgenommen werden, der in Graz brutale Raubüberfälle an älteren Menschen begangen
hatte, in Serbien konnte ein Täter ausgeforscht werden, der für zehn Morde bzw. Mordversuche verantwortlich
war, oder in Kiew wurde ein Täter festgenommen – nach monatelangen Ermittlungen in Georgien – dem unter anderem
Banküberfälle und Betrügereien nachgewiesen werden konnten. Immer haben Verbindungsbeamte zu den
Erfolgen beigetragen."
Der Gruppenleiter betonte die Wichtigkeit der Rolle der Verbindungsbeamten für das ganze Innenressort. "Die
mediale Aufmerksamkeit mag zwar auf solche Fälle gerichtet sein, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in allen Sektionen können immer auf Verbindungsbeamte zurückgreifen, selbst an Sonn- und Feiertagen."
Verbindungsbeamte würden nicht nur stellvertretend für Vertreter von Fachabteilungen an Konferenzen oder
Workshops teilnehmen, sagte Sandrisser, sie seien auch Ansprechpartner vor Ort und würden wertvolle Informationen
beispielsweise an den BMI-Stab im Bereich der Flüchtlingssituation liefern.
Derzeit gibt es 21 österreichische Verbindungsbeamte im Ausland. Sie sind für 29 Länder zuständig.
Einmal im Jahr treffen sie in Österreich zu einer Konferenz zusammen. "Es geht darum, Informationen und
Neuigkeiten mit verschiedenen Dienststellen im Inland auszutauschen", sagt Mag. Dominik Habitzl, Leiter des
Verbindungsbeamten-Referats I/4/a im Innenministerium.
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