Mahrer verleiht Großes Goldenes Ehrenzeichen
 an Karlheinz Töchterle

 

erstellt am
20. 09. 17
13:00 MEZ

Wien (bmwfw) - Bundesminister Harald Mahrer hat im Rahmen eines Festaktes am 19.09. das Große Goldene Ehrenzeichen mit Stern an Bundesminister a.D. Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle verliehen. „Karlheinz Töchterle kennt den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich von der theoretischen, praktischen, organisatorischen und politischen Seite. In all seinen Funktionen hat er sich mit viel Leidenschaft und hoher Expertise für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung eingesetzt. Als Wissenschaftsminister hat er entscheidende Projekte erfolgreich vorangetrieben, wie etwa die Pädagog/innenbildung NEU, den Abschluss der ersten ÖAW-Leistungsvereinbarung und zusätzliche Finanzmittel für die Universitäten gesichert. Seit meiner Zeit als Staatssekretär und jetzt als zuständiger Bundesminister bin ich dankbar, dass er mir als Wissenschaftssprecher mit seiner umfassenden Expertise zur Seite steht. Gemeinsam haben wir wichtige Projekte für den Hochschulstandort umgesetzt. Seine langjährige Erfahrung hat Töchterle auch bei den Vorarbeiten zum richtungsweisenden Gesetzesentwurf zur Studienplatzfinanzierung eingebracht“, so Mahrer.

Von 2011 bis 2013 war Töchterle Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, seit 2013 ist er Abgeordneter zum Nationalrat und Wissenschaftssprecher. Nach wie vor setzt sich der Tiroler auf verschiedenen Ebenen für die österreichische Wissenschaftsorganisation ein wie etwa seit 2015 als Präsident der Österreichischen Forschungsgemeinschaft.

Töchterle startete seine wissenschaftliche Karriere als Universitätsassistent am Institut für Klassische Philologie an der Universität Innsbruck. Es folgten Gastprofessuren an der Universität Graz und der Universität München war. 1997 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor für Klassische Philologie in Innsbruck ernannt, wo er bis heute erfolgreich lehrt. Von 2007 bis 2011 fungierte er als Rektor der Universität Innsbruck. Im Bereich Neulatein setzte Töchterle an seiner Universität einen Forschungsschwerpunkt und legte gemeinsam mit seinen Institutskollegen in zehnjähriger Arbeit die erste umfassende neulateinische Literaturgeschichte einer ganzen Region vor, nämlich des historischen Tirols (Tyrolis Latina. Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol). Dieses Werk war Grundlage für die erfolgreiche Bewerbung der Innsbrucker Latinistik um ein Ludwig Boltzmann Institut für Neulateinische Forschung, das 2011 seine Arbeit aufnahm.

 

 

 

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