Österreichisches Einsatzkontingent
 in den Kosovo verabschiedet

 

erstellt am
02. 10. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser und LR Köfer bei Festakt in Spittal – Rund 250 Soldaten aus Kärnten gehen in Auslandseinsatz
Pristina/Klagenfurt (lpd) - Das Einsatzkontingent AUTCON37/KFOR wurde am 29. September feierlich in den Kosovo verabschiedet. 145 Soldaten des österreichischen Bundesheeres waren stellvertretend für das gesamte Kontingent im Stadtpark in Spittal an der Drau angetreten. In den sechsmonatigen Auslandseinsatz gehen rund 130 Angehörige des Jägerbataillons 26 aus Spittal an der Drau, rund 120 des Jägerbataillons 25 aus Klagenfurt und rund 70 des Aufklärungsbataillons 3 aus Niederösterreich. Seitens der Kärntner Landesregierung waren Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Gerhard Köfer bei der Verabschiedung anwesend.

Der Landeshauptmann sagte, dass die Begriffe Schutz und Sicherheit unsere Gesellschaft derzeit stark prägen würden. In Österreich könne man sich auf die Einsatzkräfte und insbesondere auch das Bundesheer immer verlassen. „Das trägt enorm zur Qualität des täglichen Lebens bei“, so Kaiser. Er hob die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten im Katastrophenschutz und bei Sicherheitseinsätzen an den Grenzen hervor. Die Auslandseinsätze des Bundesheeres seien ein unverzichtbarer, aktiver Beitrag zur Friedenssicherung.

Kaiser erwähnte, dass er bereits zweimal österreichische Kontingente im Kosovo besucht habe: „Von der Bevölkerung vor Ort wird anerkannt, was Sie leisten. Es geht darum, einen jungen Staat dabei zu unterstützen, sich in vernünftigen Strukturen zu entwickeln.“ Für den Auslandseinsatz seien Entschlossenheit, Weitblick, Behutsamkeit und militärische Disziplin nötig – aber auch das sprichwörtliche Soldatenglück, meinte Kaiser weiters: „Namens des Landes und der Kärntner Bevölkerung danke ich Ihnen herzlich für Ihren Einsatz um den Frieden und das Gemeinsame.“

Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler verwies auf die lange Tradition der österreichischen Auslandseinsätze. Seit Beginn der 60er-Jahre hätten über 100.000 Soldaten an mehr als 100 Missionen teilgenommen. „Österreich ist in der Staatengemeinschaft als stabiler, verlässlicher Partner bekannt“, betonte der Militärkommandant.

Das Österreichische Kontingent sorgt im Kosovo für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung. Im Rahmen seines Auftrages führt es unter anderem Patrouillen und Kontrollen durch. Das Jägerbataillon 26 war in den letzten Monaten für die Ausbildung, Vorbereitungen und Aufstellung der Soldaten für diesen Einsatz verantwortlich. Erst kürzlich wurde vom Kontingent noch eine Abschlussübung am Truppenübungsplatz Marwiesen bei Villach absolviert.

Für die musikalische Begleitung des Festaktes sorgte die Militärmusik Salzburg unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Ernst Herzog. Mitgestaltet haben ihn auch Goldhaubenfrauen und die Bürgergarde Spittal. Worte der Besinnung sprachen die Militärgeistlichen Markus Stromberger und Johannes Hülser. Vom Kommandanten des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26, Oberst Rudolf Kury, begrüßt wurden u.a. Spittals Vizebürgermeister Andreas Unterrieder in Vertretung von Stadtoberhaupt Gerhard Pirih, die Landtagsabgeordneten Alfred Tiefnig, Christoph Staudacher und Hartmut Prasch.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.bundesheer.at

 

 

 

 

 

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