LH Kaiser und LR Köfer bei Festakt in Spittal – Rund 250 Soldaten aus Kärnten gehen
in Auslandseinsatz
Pristina/Klagenfurt (lpd) - Das Einsatzkontingent AUTCON37/KFOR wurde am 29. September feierlich in den
Kosovo verabschiedet. 145 Soldaten des österreichischen Bundesheeres waren stellvertretend für das gesamte
Kontingent im Stadtpark in Spittal an der Drau angetreten. In den sechsmonatigen Auslandseinsatz gehen rund 130
Angehörige des Jägerbataillons 26 aus Spittal an der Drau, rund 120 des Jägerbataillons 25 aus Klagenfurt
und rund 70 des Aufklärungsbataillons 3 aus Niederösterreich. Seitens der Kärntner Landesregierung
waren Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Gerhard Köfer bei der Verabschiedung anwesend.
Der Landeshauptmann sagte, dass die Begriffe Schutz und Sicherheit unsere Gesellschaft derzeit stark prägen
würden. In Österreich könne man sich auf die Einsatzkräfte und insbesondere auch das Bundesheer
immer verlassen. „Das trägt enorm zur Qualität des täglichen Lebens bei“, so Kaiser. Er hob die
Leistungen der Soldatinnen und Soldaten im Katastrophenschutz und bei Sicherheitseinsätzen an den Grenzen
hervor. Die Auslandseinsätze des Bundesheeres seien ein unverzichtbarer, aktiver Beitrag zur Friedenssicherung.
Kaiser erwähnte, dass er bereits zweimal österreichische Kontingente im Kosovo besucht habe: „Von der
Bevölkerung vor Ort wird anerkannt, was Sie leisten. Es geht darum, einen jungen Staat dabei zu unterstützen,
sich in vernünftigen Strukturen zu entwickeln.“ Für den Auslandseinsatz seien Entschlossenheit, Weitblick,
Behutsamkeit und militärische Disziplin nötig – aber auch das sprichwörtliche Soldatenglück,
meinte Kaiser weiters: „Namens des Landes und der Kärntner Bevölkerung danke ich Ihnen herzlich für
Ihren Einsatz um den Frieden und das Gemeinsame.“
Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler verwies auf die lange Tradition der österreichischen
Auslandseinsätze. Seit Beginn der 60er-Jahre hätten über 100.000 Soldaten an mehr als 100 Missionen
teilgenommen. „Österreich ist in der Staatengemeinschaft als stabiler, verlässlicher Partner bekannt“,
betonte der Militärkommandant.
Das Österreichische Kontingent sorgt im Kosovo für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung.
Im Rahmen seines Auftrages führt es unter anderem Patrouillen und Kontrollen durch. Das Jägerbataillon
26 war in den letzten Monaten für die Ausbildung, Vorbereitungen und Aufstellung der Soldaten für diesen
Einsatz verantwortlich. Erst kürzlich wurde vom Kontingent noch eine Abschlussübung am Truppenübungsplatz
Marwiesen bei Villach absolviert.
Für die musikalische Begleitung des Festaktes sorgte die Militärmusik Salzburg unter der Leitung von
Militärkapellmeister Oberst Ernst Herzog. Mitgestaltet haben ihn auch Goldhaubenfrauen und die Bürgergarde
Spittal. Worte der Besinnung sprachen die Militärgeistlichen Markus Stromberger und Johannes Hülser.
Vom Kommandanten des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26, Oberst Rudolf Kury, begrüßt wurden u.a. Spittals
Vizebürgermeister Andreas Unterrieder in Vertretung von Stadtoberhaupt Gerhard Pirih, die Landtagsabgeordneten
Alfred Tiefnig, Christoph Staudacher und Hartmut Prasch.
|