Neuer Schauplatz Stadttheater Wiener Neustadt – Eröffnung mit „Licht“ von Barbara Albert
Wr. Neustadt (binakoeppl) - Vom 15. bis zum 19. November findet in Wiener Neustadt wieder die Frontale statt.
Es ist bereits die siebte Auflage des Internationalen Filmfestivals im Süden Niederösterreichs. Doch
die Frontale 2017 hat viel von einem Neubeginn. Das Festival vergrößert nämlich seine Zuschauer-Kapazität
und bekommt einen neuen und zugleich alten Schauplatz mit großer Filmtradition. Von der Event-Location SUB
übersiedelt die Frontale ins Stadttheater Wiener Neustadt, das erstmals seit 18 Jahren wieder als Kino genutzt
wird.
„Das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt verfolgen gemeinsam das Ziel, Wiener Neustadt
als ein Zentrum des Films zu positionieren. Die Rückkehr des Films ins Stadttheater und die Weiterentwicklung
der Frontale sind die Basis dafür. Gemeinsam kann es uns gelingen, dem österreichischen Film in Wiener
Neustadt eine Heimat zu geben und gleichzeitig die Filmfestival-Achse Wien - Wiener Neustadt - Graz aufzuwerten.
Mein Dank gilt unserem Ehrenbürger Karl Merkatz, der die Schirmherrschaft für die Frontale übernommen
hat, allen Sponsoren sowie dem gesamten Team, das sich für unser Filmfestival engagiert“, so Bürgermeister
Mag. Klaus Schneeberger.
Die Frontale hat ein Budget von 84.000,- Euro, davon 35.000,- Euro vom Land Niederösterreich und 19.000,-
Euro von der Stadt Wiener Neustadt. Das restliche Budget wurde durch Sponsoren aufgestellt.
Die neue Film-Ära im Stadttheater beginnt mit einem Film aus Österreich, der international Furore
machte. Bei der Frontale-Eröffnungsgala am 15. November wird „Licht“ von Barbara Albrecht gezeigt. Das Künstlerdrama
hatte im September Weltpremiere beim Festival Toronto und Europapremiere beim Festival San Sebastian.
Das Stadttheater Wiener Neustadt, 1794 eröffnet, wurde im 20. Jahrhundert bis 1999 regelmäßig
als „Theaterkino“ verwendet. „Ich hatte als Jugendlicher im damaligen Theaterkino mein erstes Kino-Erlebnis“, sagt
Christoph Dostal, der neue Direktor der Frontale und des Stadttheaters. „Das war wegweisend für mich. Umso
mehr freue ich mich, dass es uns gelungen ist, den Film zurück ins Stadttheater zu holen und die alte Kinoleinwand
von damals mit einem neuen Projektor zum Flimmern zu bringen. Damit auch die nächsten Generationen in diesem
besonderen Ambiente – während des Festivals bereichert durch Publikumsgespräche – prägende Filmerlebnisse
haben können.“
Digitalprojektion. Die Kinotechnik wurde grundlegend modernisiert. Das Stadttheater verfügt nun über
einen DCP-Projektor, mit dem die Filme digital abgespielt werden. Der DCP-Projektor kostete 57.000,- Euro, davon
steuerte 30.000,- Euro das Land Niederösterreich bei. Der Frontale-Eröffnungsfilm „Licht“ wird die erste
digitale Filmvorführung im Stadttheater. Um den DCP-Projektor nach der Frontale ganzjährig zu nutzen,
wird die neue Reihe „Film im Theater“ aufgebaut. Damit soll das kulturelle Leben im Herzen von Wiener Neustadt
enorm aufgewertet werden.
Doch nun steht erst einmal das Internationale Filmfestival im Mittelpunkt. Die 7. Frontale lockt mit hochqualitativen
Filmen aus unterschiedlichsten Genres, mit drei Kurzfilm-Wettbewerben sowie mit spannenden Gesprächen, zu
denen renommierte Filmemacher und Schauspieler erwartet werden. Spezial-Events und die breite Beteiligung der Schulen
aus dem Raum Wiener Neustadt sind weitere Eckpfeiler im Programm. Die Stadt erwartet während der Frontale
eine zusätzliche Besucher-Bewegung in der Innenstadt von ca. 5.000 Personen.
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