Neu eingerichtete Exportservicestelle zeigt erste Erfolge – Große Chancen für heimische
Fleischindustrie bei ausgewählten Rinderteilen – AußenwirtchaftsCenter Tokio der Wirtschaftskammer vermittelt
heimischen Exporteuren Kontakte
Tokio/Wien (bmlfuw/pwk) - Die am 28. September angekündigte Aufhebung der BSE-Sperre für Österreich
durch das japanische Gesundheitsministerium ist ein wichtiger Schritt für die Wiederaufnahme österreichischer
Rindfleischexporte nach Japan. "Ich habe mich schon 2015 bei meiner Reise nach Tokio intensiv bei meinen japanischen
Kollegen für die Marktöffnung für österreichisches Rindfleisch eingesetzt. Die Aufhebung der
bisherigen Importsperre freut mich sehr, da es in Japan sehr gute neue Chancen für österreichische Produkte
mit hoher Wertschöpfung gibt", erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium wurde im vergangenen Jahr eine Exportservicestelle eingerichtet, um die
veterinärbehördlichen Abläufe beim Export zu vereinfachen und zu beschleunigen. "Dies ist ein
sichtbarer Beweis der erfolgreichen Arbeit des Büros, denn behördliche Abläufe dürfen kein
Exporthindernis sein", so Rupprechter. Im nächsten Schritt werden die einzelnen Exportbetriebe gemeldet,
von den Bundesländerbehörden noch einmal überprüft und abschließend von der japanischen
Seite zugelassen.
Österreich bemüht sich seit langem um die Aufhebung der seit 1999 geltenden BSE-Exportsperre für
heimisches Rindfleisch.
Für österreichisches Schweinefleisch ist Japan bereits der zweitwichtigste Drittlandsmarkt. Japan ist
neben den USA und China einer der wichtigsten Handelspartner Österreichs außerhalb Europas. Derzeit
exportiert Österreich nach Japan im Lebensmittelbereich vor allem Schweinefleisch, Käse, Fruchtsäfte,
Schokolade und Wein. Die japanischen Konsumentinnen und Konsumenten in Japan verfügen über hohe Kaufkraft
und stellen einen hohen Anspruch an qualitativ hochwertige Produkte.
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Nach 16 Jahren Importsperre für heimisches Rindfleisch ist es ab 29. September so weit: Österreichisches
Rindfleisch darf wieder nach Japan exportiert werden. Auf Betreiben der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA und mit tatkräftiger
Unterstützung des Bundesgremiums des Agrar- und Lebensmittelhandels ist es der Wirtschaftskammer Österreich
(WKÖ) gelungen, dass sich die obersten Behördenvertreter des Gesundheitsministeriums mit den Kollegen
in Japan endlich auf die Details der strengen Kontrollmechanismen geeinigt haben.
Rindfleisch allerbester Qualität ist eine teure Delikatesse in Japan. „Für Österreich tun sich jetzt
vor allem bei einzelnen, in der japanischen Küche sehr beliebten Teilen wie etwa Rinderzungen beste Exportchancen
nach Japan auf“, betont der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Tokio, Ingomar Lochschmidt. Das österreichische
AußenwirtschaftsCenter Tokio der WKÖ unterstützt österreichische Exporteure bei der Marktbearbeitung
und vermittelt den Kontakt zu Importeuren.
Die bisherige Importsperre hatte Japan 2001 nach dem Ausbruch von BSE-Fällen in Europa für europäisches
Rindfleisch verhängt. Auch Österreich war betroffen, obwohl es dank hervorragender Arbeit der heimischen
Fleischindustrie schon 2012 von der Weltorganisation für Tiergesundheit als Land mit vernachlässigbarem
BSE-Risiko eingestuft wurde. Erst 2013 hat Japan begonnen, die Exporte einzelner Länder wieder zuzulassen.
Nach zähen Verhandlungen konnte dieser wichtige Schritt nun auch für österreichisches Rindfleisch
erreicht werden.
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