Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Wien (bka) - "Sie haben mit Ihrem diagnostischen Blick vernachlässigte Kunstwerke als außergewöhnliche
Produkte der österreichischen Kunstgeschichte erkannt. Dieser interessierte Blick auf Artefakte der Vergangenheit
hat eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Österreichs begründet", sagte Kunst- und Kulturminister
Thomas Drozda am 28. September anlässlich der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft
und Kunst I. Klasse an Elisabeth Leopold im Bundeskanzleramt. "Eine Sammlung von immenser Bedeutung und Wirkung
bringt große Verantwortung mit sich. Durch Ihr Engagement hat sich das Museum Leopold zu einem immateriellen
Fixpunkt in Österreichs kultureller Landschaft entwickelt. Nirgendwo sonst kann man das ‚Fin de siècle‘
Wiens so eindrucksvoll bestaunen", so Drozda.
1950 legte Elisabeth Leopold gemeinsam mit Rudolf Leopold das Fundament der Sammlung, die sich vor allem der klassischen
Moderne und besonders Egon Schiele widmete. Schließlich wurde 1994 die Kunstsammlung in die Leopold Museum-Privatstiftung
eingebracht. Dadurch sollte die Bedeutung der Wiener Moderne für die kulturelle Entwicklung Österreichs
dokumentiert und in Form eines Museums der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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