Schwerpunkt auf Modernisierung von Bahnhöfen – Ausbau der „Park & Ride“-Anlagen
Graz/Wien (bmvit) - Verkehrsminister Jörg Leichtfried und der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang
haben ein eigenes Nahverkehrs-Paket für die steirische Eisenbahn in der Höhe von 110 Millionen Euro geschnürt.
Mit den Investitionen werden vor allem kleinere Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei gemacht. Eine neue
Haltestelle wird in Leoben-Lerchenfeld errichtet. Zusätzlich werden zahlreiche „Park & Ride“-Anlagen verbessert
und mehr als 900 Stellplätze für Autos, Motorräder und Fahrräder an steirischen Haltestellen
errichtet.
„Wir investieren in den kommenden Jahren insgesamt 2,8 Milliarden Euro ins steirische Schienennetz. Der überwiegende
Teil fließt dabei in die großen Bauprojekte wie Semmeringbasistunnel und Koralmbahn. Jetzt haben wir
ein eigenes Investitionspaket geschnürt, um den Nahverkehr zu stärken: Wir modernisieren Bahnhöfe,
machen Eisenbahnkreuzungen sicherer und stärken unsere lokalen Bahnstrecken. Damit bringen wir mehr Geld in
die Regionen und sorgen dafür, dass unsere Pendlerinnen und Pendler bequem, sicher und pünktlich in die
Arbeit kommen“, sagt Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
„Als ich vor mehr als einem Jahr das Verkehrsressort des Landes vom jetzigen Verkehrsminister Jörg Leichtfried
übernehmen durfte, brachte ich meine Hoffnung zum Ausdruck, dass diese funktionierende Achse `Graz – Wien´
im Verkehrsbereich der Steiermark noch viel Gutes bringen würde. Den Worten von damals sind inzwischen bereits
zahlreiche Taten gefolgt. Das heute präsentierte 110-Millionen-Euro-Paket für die steirische Bahn ist
ein weiterer verkehrspolitischer Meilenstein, der aufgrund dieser hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Land und
Bund möglich geworden ist. Dafür ein herzliches Dankeschön. Diese Investitionen in unseren Nahverkehr
machen die Fahrt in unseren modernen Zügen für die tausenden steirischen Fahrgäste, größtenteils
PendlerInnen, noch attraktiver und noch sicherer“, freut sich der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang.
„Der Ausbau der Südstrecke ist für uns eines der Schlüsselprojekte. Schließlich verkürzen
sich ab 2026 die Fahrzeiten für Zugreisende massiv: in 1 Stunde 50 Minuten von Wien nach Graz oder in 45 Minuten
von Graz nach Klagenfurt. Das ist mit dem Auto nicht zu toppen. Aber die Steiermark besteht natürlich nicht
nur aus der Südstrecke. Viele Pendlerinnen und Pendler leben entlang von Zulauf- und Nebenstrecken. Auch hier
wollen wir den Fahrgästen eine hochwertige Infrastruktur bieten, die für die Zukunft ausgerichtet ist“,
sagt ÖBB-Infrastruktur-Vorstand Silvia Angelo.
Das Verkehrsministerium stellt für das Bahnpaket 87 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere 18 Millionen
Euro steuert das Land Steiermark bei. Größter Teil des Pakets sind die Knotenpunkte Fehring, Kapfenberg
und Raaba, die barrierefrei umgestaltet werden. Die Bahnhöfe Allerheiligen, Lödersdorf und Wartberg werden
modernisiert und attraktiviert. In der Obersteiermark entsteht die neue Haltestelle Leoben-Lerchenfeld. Auch die
„Park & Ride“-Anlagen werden in der ganzen Steiermark ausgebaut: Rund 480 Stellplätze kommen für
Autos und rund 430 für Zweiräder. In Espang wird die Eisenbahnkreuzung durch eine Überfahrtsbrücke
ersetzt. Die Eisenbahnkreuzung in Trautenfels wird mit Schranken technisch neu gesichert, in Raaba bei Graz wird
eine Unterführung gebaut. Weiters haben sich Verkehrsministerium und Land darauf geeinigt, Regionalbahnstrecken
wie die Steirische Ostbahn, die Radkersburger Bahn und die Thermenbahn zu stärken. Konkrete Verträge
zur Finanzierung werden bis Frühjahr 2018 abgeschlossen.
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