LH Mikl-Leitner: „Wenn man Freude an der Arbeit hat, dann schafft man sehr viel“
Klosterneuburg/St. Pölten (nlk) - Unter dem Motto „Durchboxen bis zur Weltspitze“ veranstaltete „Frau
in der Wirtschaft“ (FIW), die Interessensvertretung der Unternehmerinnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich,
am 27. September ihr 40. Unternehmerinnenforum in Klosterneuburg. Die Eröffnung fand im Beisein von Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Harald Mahrer, Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, der Landesvorsitzenden
von Frau in der Wirtschaft Waltraud Rigler und vielen weiteren Ehrengästen statt.
„Wenn man Freude an der Arbeit hat, dann schafft man sehr viel“, führte Landeshauptfrau Mikl-Leitner im Gespräch
mit Moderatorin Verena Scheitz aus, dass man in der Politik „viel Herzblut und Kompetenz“ brauche und, dass sie
jede ihrer Funktionen am Weg zur Landeshauptfrau gerne gemacht habe. „Wer selbst gut sein will, braucht die Besten
um sich“, betonte Mikl-Leitner weiters, dass man dem Gegenwind standhalten müsse – das sei in der Politik
so und auch bei den Unternehmerinnen. Mit auf den Weg gab die Landeshauptfrau, dass es wichtig sei, auch in schwierigen
Phasen optimistisch zu sein.
„Wo Frauen an der Spitze sind, operieren Betriebe nachhaltiger, langfristiger und langfristiger erfolgreich“, hielt
Bundesminister Mahrer fest, dass er sich mehr Gedankenaustausch mit Frauen wünsche. Manchmal brauche es ein
Instrument, wie die Aufsichtsrats-Frauenquote, „damit sich etwas verändert“, so Mahrer.
Man müsse sich „Ziele stecken, die man erreichen kann“ und man brauche Mitstreiterinnen und Mitstreiter am
Weg nach vorne, so Wirtschaftskammer-Präsidentin Zwazl. Beim ersten Unternehmerinnenforum seien zwölf
Frauen dabei gewesen, einige Jahre später 800 bis 1.000 Frauen. Gemeinsam habe man viel erreicht, hob Zwazl
etwa die Betriebshilfe, die Kindergärten bei den Wifis und das Sommercamp hervor.
„Ich bin sehr stolz auf die Erfolgsgeschichte des Unternehmerinnenforums“, betonte FIW-Landesvorsitzende Rigler,
dass sich dieses „von einem kleinen Meeting zu einem der bedeutendsten Veranstaltungen in der niederösterreichischen
Wirtschaft“ entwickelt habe. 1948 habe es in Gloggnitz die erste Bürgermeisterin in Niederösterreich
gegeben, heute gebe es über 60 Bürgermeisterinnen in Niederösterreich und eine Frau an der Spitze
des Landes.
Im Rahmen des Festaktes erfolgte auch die Zertifikatsverleihung an die Absolventinnen des Führungslehrgangs.
Lehrgangsleiterin Anke van Beekhuis betonte, dass alle neun Frauen „großartige Unternehmerinnen“ seien.
Die Keynote hielt unter dem Titel „Grenzen gibt es nur im Kopf – Durchboxen bis zur Weltspitze“ Nicole Wesner.
Sie erzählte davon, wie sie mit 32 Jahren durch Zufall ihre Liebe für den Boxsport entdeckte, 2011 Österreichische
Staatsmeisterin und 2014 Weltmeisterin wurde. „Erfolg ist das Ergebnis von Leidenschaft und Motivation“, sagte
Wesner, dass die Entscheidung und das Commitment etwas ganz Wesentliches seien: „Wenn du etwas tust, dann tue es
mit deinem ganzen Herzen.“
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