Haslauer: Jährlich werden insgesamt 50 Millionen Euro in den Schulbau in Salzburg investiert
Salzburg (lk) - Für ein erfolgreiches Lernen muss auch das Gebäude passen. Insgesamt rund 50 Millionen
Euro werden pro Jahr für die Modernisierung von Salzburgs Schulen investiert. Dieses Geld trägt dazu
bei, Lernorte zum Wohlfühlen zu erhalten und zu schaffen. Die Salzburger Gemeinden sind für den Bau und
die Erhaltung der Pflichtschulen zuständig und investieren hier jedes Jahr rund 20 Millionen Euro für
eine gute Lern-Infrastruktur für die Schülerinnen und Schüler. Davon wird in etwa die Hälfte
vom Gemeindeausgleichsfonds des Landes gefördert.
Ebenso investiert das Land in seine zwölf Landesberufsschulen jährlich rund zehn Millionen Euro. Auch
der Bund investiert in den Umbau und in die Sanierung der Bundesschulen jährlich etwa 20 Millionen Euro.
"Die Umgebung für die Schülerinnen und Schüler ist entscheidend für den Lernerfolg. Man
spricht bei Raumgestaltung sogar von einem zweiten Pädagogen neben dem eigentlichen Pädagogen. Ich bin
dafür, dass wir in diesem Bereich sehr viel investieren, denn hier werden die Karrieren von morgen geprägt.
Es geht darum, dass sich sowohl die Pädagoginnen und Pädagogen als auch die Kinder, die die Schulgebäude
nutzen, dort wohl fühlen", betonte dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 28. September.
Gemeindeausgleichsfonds wichtiger Geldgeber für Pflichtschulbereich
Allein im Jahr 2015 haben die Salzburger Gemeinden 18,85 Millionen Euro in die Sanierung und den Neubau der Pflichtschulen
investiert. Davon wurden 6,2 Millionen Euro vom Land gefördert. Für die Jahre 2016 und 2017 wurden bis
jetzt von den Gemeinden 37,3 Millionen Euro netto an Investitionen angemeldet. Davon können 21,3 Millionen
Euro vom Land über den Gemeindeausgleichsfonds unterstützt werden.
Viel Geld für moderne Berufsschulen
Das Land investiert auch kräftig in die insgesamt zwölf Berufsschulen, die im Zuständigkeitsbereich
der Bildungsabteilung liegen. An der Landesberufsschule Kuchl wurden 1,7 Millionen Euro in die Sanierung investiert.
Diese wird mit Ende September abgeschlossen sein. An der Landesberufsschule Wals wird derzeit das Berufsschülerinnen-
und -schülerheim mit einem Bauvolumen von 4,9 Millionen Euro generalsaniert und Ende Oktober fertiggestellt.
Die Schülerinnen und Schüler bekommen hier auch eine Turnhalle. Diese wird ebenso wie neue Außenanlagen
im Frühsommer 2018 fertig sein und insgesamt 4,2 Millionen Euro kosten.
Zukunftsreiche Angebote des Landes
Bis zum Jahresende stellt das Land Salzburg mit dem Schwerpunkt "zukunftsreich" Menschen vor, die über
zukunftsträchtige und innovative Angebote, Vorteile und Leistungen des Landes aus eigener Erfahrung berichten.
Ihre Statements werden auf der Seite www.salzburg.gv.at/zukunftsreich gesammelt. Georg Baumann, Internatsleiter
des Landesberufsschülerheims Walserfeld, begleitet die Generalsanierung des Internats, mit dem Eröffnungsjahr
1952 übrigens die älteste Jugendherberge Salzburgs, und ist einer der bei "zukunftsreich" vorgestellten
Personen: "Die alte Einrichtung war inzwischen schon so abgelebt, dass wir uns schon sehr auf die modern ausgestatteten
Zimmer und den Turnsaal-Neubau freuen", so Baumann.
In die Energieoptimierung der Landesberufsschule Zell am See und des Berufsschülerheims in der Aigner Straße
in Salzburg werden weiters jeweils 150.000 Euro investiert. In Summe werden im Schuljahr 2017/2018 rund 11,1 Millionen
Euro in neue bauliche Infrastruktur der Landesberufsschulen und Landesberufsschülerheime in Salzburg investiert.
Diese bringen auch einen Impuls für die heimische Bauwirtschaft.
Bund investiert in Gymnasien
Im Zeitraum 2016 bis 2018 investiert auch der Bund rund 60 Millionen Euro in die Generalsanierung des Christian-Doppler-Gymnasiums
in Salzburg, den Neubau des BORG Oberndorf, den Erweiterungsbau und die Sanierung des Musischen Gymnasiums in Salzburg
sowie die Sanierung der HBLA Neumarkt am Wallersee und der HTL Kuchl. Im neuen Schulentwicklungsplan des Bildungsministeriums,
der ab 2019 gilt, wurden aus Salzburg bereits 15 Projekte beantragt. Die Entscheidung darüber wird demnächst
vom Bildungsministerium getroffen werden.
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