Soziallandesrätin tauscht sich bei Generationendialog mit engagierten Vorarlberger Jugendlichen
aus
Bregenz (vlk) - "World Peace Game": So nennt sich der Name eines Spiels, mit dem sich bis heute
schon über 230 junge Leute aus verschiedenen Vorarlberger Gemeinden beschäftigt haben. Die anspruchsvolle
Aufgabe besteht darin, den großen Krisen unserer Zeit geeignete Lösungen gegenüberzustellen. Soziallandesrätin
Katharina Wiesflecker hat sich am 27. September im vorarlberg museum mit Jugendlichen getroffen, die das Spiel
bereits erfolgreich gemeistert und sich jetzt zu Initiativgruppen zusammengeschlossen haben. Gemeinsam wurden im
Rahmen des dritten Generationendialogs wichtige Zukunftsfragen erörtert.
Die Bandbreite an Themen, mit denen sich die jungen Leute im Spiel befassen, ist groß. Im Vordergrund stehen
soziale Fragestellungen, etwa, wie ein gutes Miteinander in einer Gesellschaft funktioniert, die sich durch eine
große Vielfalt auszeichnet. Thematisiert werden auch Fragen rund um Religion, Migration, soziale Benachteiligung,
Ökologie, das Verhältnis zwischen den Generationen oder die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Dabei
sind die Jugendlichen gefordert, komplexe Probleme rasch zu erkennen, Informationen zu filtern, im Team zu arbeiten,
schnell Entscheidungen zu treffen und diese wieder zu revidieren, wenn sie ins Nichts führen oder zu scheitern
drohen.
Landesrätin Wiesflecker zeigte sich bei ihrem Besuch des Generationendialogs im vorarlberg museum vom Engagement
der jungen Leute beeindruckt: "Eine informierte und engagierte Jugend, die auch Verantwortung übernimmt,
ist für die Zukunft unserer Demokratie unentbehrlich". Wiesflecker unterstrich zugleich die Bedeutung
von "geschützten Räumen", in denen Meinungen und Wünsche völlig angstfrei artikuliert
werden können und in denen es möglich ist, Zusammenhängen, Ursachen und Wirkungen eigenständig
auf den Grund zu gehen. "Diese Erfahrung ist entscheidend, um künftig Entscheidungen frei zu treffen
und sich Meinungen selbst zu bilden", sagte die Landesrätin.
Carmen Feuchtner vom "Welt der Kinder"-Netzwerk verdeutlichte, dass sich die Aufgaben im Spiel nur durch
langfristig-strategisches Denken lösen lassen: "Im Spiel lernen die jungen Menschen, ausgewogene Entscheidungen
zugunsten des Zusammenlebens von Menschen miteinander und mit der Natur zu treffen."
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