Sitzung der Burgenländischen Landesregierung in Neusiedl am See - Anwaltschaften und Servicestellen
zum Kennenlernen in der Bezirksverwaltungsbehörde
Neusiedl am See/Eisenstadt (blms) - Als Abschluss ihrer Tour durch die Bezirke unter dem Motto „Regierung
vor Ort“ hielt die Burgenländische Landesregierung am 26. September eine Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft
Neusiedl am See ab. Zum Kennenlernen und für Beratungen stellten auch die Anwaltschaften und Servicestellen
ihre Dienste zur Verfügung. „Wir bekennen uns zur Bürgernähe, zur wohnortnahen Verwaltung. Die Bürgerinnen
und Bürger sollen die Serviceleistungen des Landes bestmöglich und auf kürzestem Weg nutzen können,
in den Gemeinden ebenso wie in den Bezirkshauptmannschaften. Mit unserer Tour durch die Bezirke wollten wir dies
auch auf der Ebene der Regierung signalisieren“, so Landeshauptmann Hans Niessl bei der anschließenden Pressekonferenz
mit Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz, den weiteren Mitgliedern der Burgenländischen Landesregierung
sowie Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter MA und Bezirkshauptfrau Mag.a Birgit Lentsch.
Nicht weniger als 62 Beschlüsse wurden in der Regierungssitzung gefasst. Einer der Schwerpunkte war einmal
mehr die Wohnbauförderung, bei der Förderungen für den Einfamilienhausbau und für Sanierungen
Gegenstand waren. Bei der Wirtschaft standen Zuschüsse für Gründungs- und Nachfolgeprojekte von
Jungunternehmen auf der Tagesordnung. Beschlüsse gab es auch in den Bereichen Bildung, Familie sowie bei der
Verleihung von Staatsbürgerschaften. „Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefasst“, betonte Niessl. Einige
Tagesordnungspunkte hätten auch die Feuerwehr betroffen, informierte Tschürtz, der einen Lenkungsausschuss
im Hinblick auf die Sanierung des Landesfeuerwehrkommandos ankündigte. Auch der Landeshauptmannstellvertreter
hob die Wichtigkeit der Regierungssitzungen vor Ort als positives Signal für die Bevölkerung hervor:
„Damit zeigen wir eine Bürgernähe, die ihresgleichen sucht“.
Niessl verwies auf die höchst positive Entwicklung im Bezirk Neusiedl, die zum einen durch eine stark wachsende
Bevölkerung und intensive Wohnbautätigkeit, zum anderen durch eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung
geprägt sei. So seien in den letzten Jahren pro Jahr rund 100 Betriebsanlagen genehmigt worden, 2015 und 2016
bereits 320 bzw. 330. Für 2017 werde diese Zahl noch übertroffen werden, was für die Bezirkshauptmannschaft
eine enorme Herausforderung darstelle. Dies gelte auch für die Bearbeitung der Straffälle; diese seien
von ca. 70.000 im Jahr auf mehr als 150.000 – nach Einführung der Section Control – gestiegen. Diese werden
allesamt ohne Verjährung abgewickelt. Ein enormer Arbeitsaufwand sei alljährlich auch mit der Abwicklung
des Nova Rock verbunden, eine Aufgabe, die von den verantwortlichen MitarbeiterInnen vorbildlich gemeistert werde.
„Hier in der Bezirkshauptmannschaft wird tolle Arbeit für die Region geleistet“, lobte Niessl.
Mit der Generalsanierung der A4 mit einem Investitionsvolumen von 345 Mio. Euro, mit dem Spatenstich zur Einrichtung
eines MR-Gerätes im Krankenhaus Kittsee – 2,9 Mio. Euro Investitionen – und der kürzlich erfolgten Windradtaufe
seien Projekte verwirklicht worden oder in Umsetzung, die zur weiteren guten wirtschaftlichen Entwicklung der Region
beitragen würden. Niessl erwarte sich für die nächsten Jahre die Entstehung von 1.000 neuen Arbeitsplätzen.
„Die Bevölkerung wächst, die Wirtschaft wächst, der Bezirk Neusiedl wird auch weiterhin sehr erfolgreich
unterwegs sein“.
Die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See beschäftigt derzeit insgesamt 86 MitarbeiterInnen (61 vollzeit,
25 teilzeit), 70 von ihnen sind Frauen. Von 6 Führungskräften sind 5 weiblich.
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